Peter Weiss und das Kino
Sonntag, 23. Februar 2020, 14.00 Uhr
Stadtkino im Künstlerhaus, I., Akademiestr. 13, Wien
Verfilmung: Abschied von den Eltern
Nach der gleichnamigen Erzählung von Peter Weiss.
Regie: Astrid Johanna Ofner
anschließend Gespräch Über das Biografische
Astrid Johanna Ofner, Peter Henisch
Katja Gasser, Moderation
Astrid Johanna Ofner, *1968 in Linz, Filmstudium in Paris, Wien und Berlin. Jüngste Filme: Sag es mir Dienstag (26 Min, 2007); Die Strände (10 Min, 2019).
Peter Henisch, *1943 in Wien, Schriftsteller und Musiker. Gedichtbände, Erzählungen, Essays, Hörspiele, Filmdrehbücher, Liedtexte; jüngste Bücher: Suchbild mit Katze. Roman (2016); Siebeneinhalb Leben. Roman (2018); Das ist mein Fenster. Fast alle Gedichte und Songs (2018).
Katja Gasser, siehe 10.2.
ab 16.00 Uhr: Autorenfilm: Peter Weiss. Filme
Programm auf www.stadtkinowien.at
Montag, 24. Februar 2020, 19.00 Uhr
Alte Schmiede, I., Schönlaterngasse 9, Wien
Peter Weiss: Nachleben
Gespräch: Kathrin Röggla, Birgit Müller-Wieland
Günther Stocker, Moderation
Peter Weiss’ Abschied von den Eltern (1961), diese Begehung sowohl der eigenen Familiengeschichte als auch des zeitgenössischen konservativen Bürgertums, inspiriert auch über fünfzig Jahre nach seiner Veröffentlichung KünstlerInnen zur Auseinandersetzung – so adaptierte Astrid Johanna Ofner Weiss’ Erzählung filmisch (2017) – siehe 23.2., Stadtkino. Anlass, nach der Weiss-Rezeption auch unter zeitgenössischen AutorInnen zu fragen: Von Weiss’ avantgardistischer Prosa (Im Schatten des Körpers des Kutschers) über die politischen Dramen (Viet Nam Diskurs, Die Ermittlung, Marat/Sade) bis zur Begehung des Widerstands der Arbeiterbewegung gegen den Faschismus (Die Ästhetik des Widerstands) – welche dieser thematisch und ästhetisch facettenreichen Arbeiten dienen heute als Bezugspunkte für schriftstellerische Arbeit?
Kathrin Röggla, *1971 in Salzburg, österreichische Schriftstellerin, die Prosa, Hörspiele und Theatertexte schreibt
Birgit Müller-Wieland, *1962 in Schwanenstadt, Autorin von Romanen, Erzählungen, Gedichten, Hörspielen, Libretti; u.a. Reinhard-Priessnitz-Preis 2002; jüngst der für den Deutschen Buchpreis nominierte Roman Flugschnee (2017). Promovierte mit einer Arbeit über Peter Weiss.
Günther Stocker, *1966 in Salzburg, seit 2011 Professor am Institut für Germanistik der Universität Wien. Zuletzt publiziert: Diskurse des Kalten Krieges. Eine andere österreichische Nachkriegsliteratur (mit Stefan Maurer und Doris Neumann-Rieser, 2017).