Hinweise 2014
„Die Ästhetik des Widerstands“ auf Bayern 2
Die Hörspielabteilung von Bayern 2 sendet im Dezember 2014 und Januar 2015 die zwölfteilige Produktion der Ästhetik des Widerstands (BR/WDR 2007) von Peter Weiss. Ab Freitag, dem 26. Dezember 2014 gibt es täglich um 21 Uhr einen Teil (Hörbuchbesprechung in PWJ 16, S. 161-164).
Zuvor läuft am Donnerstag, dem 25. Dezember 2014 die einführende Sendung von Jörg Drews „Den Namenlosen einen Namen geben. Peter Weiss' Projekt einer Ästhetik des Widerstands“ (BR 2007).
Nähere Informationen bei ard.de und hoerspieltipps.net
---
Fragmente aus dem Leben einer Beobachterin
Donnerstag, 6. November 2014, 19:30 Uhr
Lesung / Gespräch mit Gunilla Palmstierna-Weiss
Moderation: Jörg Sundermeier, Verbrecher-Verlag
Im Rahmen der Peter-Weiss-Woche Rostock (3. bis 7. November 2014)
Peter-Weiss-Haus, Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Gunilla Palmstierna-Weiss war zu Gast bei der fünften Peter-Weiss-Woche in der Hansestadt Rostock und berichtete aus ihren auf Schwedisch erschienen Lebenserinnerungen „Minnets spelplats“.
- Bericht in der Ostsee-Zeitung, 7.11.2014
- Interview mit Gunilla Palmstierna-Weiss, das-ist-rostock.de, 7.11.2014
Samstag, 8. November 2014, 13:00 Uhr
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Berlin, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Diskussion / Vortrag: Fragmente aus dem Leben einer Beobachterin
Gunilla Palmstierna-Weiss zu Gast in Berlin
---
Vom schwierigen Umgang mit dem Abbild der eigenen Geschichte
Zur Publikation der Ästhetik des Widerstands in der DDR
Willi Münzenberg Forum, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Montag, 20. Oktober 2014, 18:30 Uhr
„Im Vertrauen in unsre Ideale hatten wir uns für unverwundbar gehalten“, lässt Peter Weiss im 1. Band der Ästhetik des Widerstands seine Protagonisten in der schwärzesten, deutschen Zeit im Berlin am Ende der 1930er Jahre formulieren. In schonungsloser Auseinandersetzung mit der Niederlage der linken Bewegung in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihren Ursachen spannt Peter Weiss über 1000 Seiten die Debatte um schwierige Erkenntniswege, Erbe, Spaltung, Verrat, Misstrauen, Erwartungen, Hoffnungen, Utopien, ihrer erneuten Zerstörung und Folgen bis in die Zeit nach 1945.
1983 erschien dieses zwischen 1972 und 1982 in 3 Bänden verfasste, unbequeme Abbild der Geschichte linker Bewegung in der DDR.
Manfred Haiduk hat die Publikationen von Peter Weiss in der DDR und die Aufführungen seiner Dramen am Volkstheater Rostock als wissenschaftlicher Berater editiert und seinen Freund von 1965 bis 1983 begleitet. Gemeinsam mit dem Autor zeichnete er für die authentische Ausgabe der Ästhetik des Widerstands letzter Hand 1983 verantwortlich. Nähere Informationen
---
IPWG-Mitgliedsbeitrag – Einzug per SEPA
Liebe IPWG-Mitglieder,
wir möchten Ihnen, die Sie uns eine Einzugsermächtigung erteilt haben, bekannt geben, dass wir den Mitgliedsbeitrag für 2014 zum 01.10.2014 einziehen werden. Ihre Mandatsreferenznummer wird Ihnen mit der ersten Überweisung mitgeteilt. Die Gläubiger-ID der IPWG lautet: DE55PWG00001371141
Der Mitgliedsbeitrag für 2015 wird zum 01.05.2015 per SEPA-Lastschriftverfahren eingezogen.
Alle Mitglieder, die ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag selbstständig, d. h. ohne Einzugsermächtigung auf das Konto der IPWG überweisen, bitten wir zu prüfen, ob sie ihren Beitrag für 2014 bezahlt haben. Sollte dies nicht der Fall sein, möchten wir um eine umgehende Überweisung bitten.
Herzliche Grüße
der Vorstand der IPWG
---
Wiederaufnahme Prozess Auschwitz Peter Weiss (abgesagt)
Aufführung am 27. Januar 2015 um 20 Uhr im Gallustheater Frankfurt a. M., Kleyerstr. 15, Ort eines der letzten KZ in Deutschland in den Adlerwerken und benachbart dem Ort des Auschwitz-Prozesses. Informationen unter 069/53098256 (Ulrich Meckler)
---
Schriftsteller als bildende Künstler – Autoren illustrieren eigene Werke
Montagnola, Collina d'Oro, Schweiz, 12. und 13. September 2014
Hermann Hesse-Museum Montagnola
Sala Boccadoro
Wissenschaftliche Tagung der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft e. V. im 25. Jahr ihres Bestehens in Zusammenarbeit mit der Fondazione Hermann Hesse Montagnola
Organisation: Prof. Dr. Arnd Beise, Germanistische Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte, Departement für Sprachen und Literaturen, Philosophische Fakultät, Universität Freiburg
In der Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts ist Multimedialität ein beherrschendes Thema. Nicht wenige Autoren betätigten sich zugleich schriftstellernd und malend. Von besonderer Ausstrahlung war dabei der surrealistische Impuls aus dem Paris der 1920er Jahre, der nicht zuletzt bei vielen Schweizer Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen wurde. In Kooperation mit der Internationalen Peter Weiss Gesellschaft und dem Hermann Hesse-Museum in Montagnola soll der Beziehung von Literatur und bildender Kunst sowohl historisch als auch aktuell nachgegangen werden.
Es werden Vorträge gehalten, die sich zum einen malenden Schriftstellern in der Südschweiz widmen (Hermann Hesse, Peter Weiss, Wolfgang Hildesheimer) und sich zum anderen mit der speziellen Technik der Collage als Illustration des dichterischen Werks (Max Ernst, Peter Weiss, Ror Wolf) befassen. Die Vortragenden sind auf ihren Gebieten besonders profilierte WissenschaftlerInnen und PublizistInnen aus der Schweiz (Arnd Beise, Regula Bigler, Sabine Haupt, Beat Mazenauer) und aus dem Ausland (Monika Schmitz-Emans, Hilde Strobl). Alle angefragten WissenschaftlerInnen haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.
Ergänzt werden die Referate durch eine Ausstellung einer bildenden Künstlerin Sighanda (Pseudonym für Dominique Fidanza), die auch als Sängerin bekannt ist und zur Ausstellungseröffnung zwischen den beiden Vortragssektionen ein Konzert geben wird sowie durch ein Podiumsgespräch zwischen der Nestorin der Schweizer Literatur, Erica Pedretti, und einer ihrer jüngsten Repräsentantinnen, Bettina Wohlfender, die sich beide sowohl schriftstellerisch als auch bildnerisch profiliert haben.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die die Philosophische Fakultät und den Forschungsfonds der Universität Freiburg.
Die Schirmherrschaft der Veranstaltungen hat der Botschafter des Königreichs Schweden in der Schweiz übernommen.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.
Freitag, 12. September 2014
14.00 Uhr Regina Bucher, Arnd Beise: Eröffnung
Vorträge Sektion 1: Malerautoren im Tessin und Poschiavo
14.30 Uhr Arnd Beise (Fribourg): Hermann Hesses frühe Illustrationen
15.45 Uhr Beat Mazenauer (Luzern): Das bildnerische Frühwerk von Peter Weiss
16.30 Uhr Hilde Strobl (München): Hildesheimers Illustrationen eigener Werke
18.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung »Hermann Hesse: ein Mythologie des Tessins. Klingsors letzter Sommer illustriert von Sighanda« (Dauer 13.9.-1.2.2015), kuratiert von Sighanda und Matteo Genini.
19.00 Uhr Konzert mit Dominique Fidanza
Anschliessend Apéro der Schwedischen Botschafter in der Schweiz
Samstag, 13. September 2014
Vorträge Sektion 2: Collagen illustrieren modernistische Literatur
9.30 Uhr Sabine Haupt (Fribourg): Max Ernsts Collagen-(Romane)
10.45 Uhr Regula Bigler (Bern): Das Collagenwerk von Peter Weiss
11.30 Uhr Monika Schmitz-Emans (Bochum): Ror Wolfs Collagen
Podiumsdiskussion über das aktuelle Verhältnis von Literatur und Kunst
14.00 Uhr Erica Pedretti und Bettina Wohlfender im Gespräch,
Moderation Arnd Beise, Regula Bigler.
Anschließend: Jahresmitgliederversammlung 2014 der IPWG
Ausführliches Programm auf der Webseite der Fondazione Hermann Hesse (pdf-Datei)
Unterkünfte lassen sich über Tourismusseiten wie Lugano-Tourismus, Luganer See oder weitere Portale finden, doch sind die Übernachtungskapazitäten vor Ort sehr begrenzt.
Aufnahme der Casa Camuzzi: Rilba, CC BY-SA 3.0; Aufnahme der Diskussionsrunde: Klaus Wannemacher
---
Sammlungen – Gehende sprechen
Performance von „Raum (0)“
Samstag, 30. August 2014, 11-15 Uhr
von Mainz über den Rhein nach Wiesbaden
Das Kunstprojekt „Sammlungen – Gehende sprechen“ der freien Performancegruppe „Raum (0)“, das den ersten Förderpreis „Brückenschlag“ der Städte Mainz/Wiesbaden gewonnen hat, wird am Samstag 30.08.2014 in einer einmaligen Aufführung umgesetzt. Um 11:00 Uhr von der Theodor-Heuss-Brücke in Mainz startend, wird der Brückenschlag über den Rhein als wandelndes Kunstwerk (Performance, Sound, Tanz, Theater) im öffentlichen Raum von „Raum(0)“ und DIR verwirklicht.
Publikum und KünstlerInnen gehen gemeinsam entlang der und über die Grenze der beiden Städte. Sogenannte „Unorte“ als temporäre Bühne nutzend, verschmelzen Orte und Menschen auf der abgegangenen Strecke als intuitive Interaktion mit Motiven aus dem Prosatext „Das Gespräch der Gehenden“ von Peter Weiss.
Die Teilnahme an der offenen Begehung ist frei – spontane MitläuferInnen sind erwünscht! Wegen etwaiger soziokultureller Nebenwirkungen und Risiken fragen Sie bitte Ihre zuständigen Kulturdezernate und Museen.
---
Schau „Typoskripte“ in Schönberg
Im Rahmen des Schönberger Musiksommers wird in der St. Laurentius Kirche in der mecklenburgischen Kleinstadt Schönberg (An der Kirche 12) noch bis zum 20. September 2014 die Installation „Typoskripte“ der Künstlerin Judith Siegmund gezeigt. Siegmund konfrontiert das Publikum auf sieben Transparenten mit Zitaten aus Weiss‘ Die Ästhetik des Widerstands. Die Texte spiegeln sowohl die ostdeutsche Vergangenheit und ihr Verhältnis zur Sinnhaftigkeit der Kunst als auch die Geschichte der westdeutschen Linken wider. Die Ausstellungseröffnung war am Freitag, dem 1. August 2014. Die Installation ist dienstags bis samstags von 12:00 bis 17:00 Uhr zu besichtigen. Programm des Schönberger Musiksommers (pdf-Datei), Judith Siegmund
Kritiken
- Gadebusch-Rehnaer Zeitung, 31. Juli 2014
- Ostsee-Zeitung, 1. August 2014 (kostenpflichtig)
---
Harun Farocki verstorben
Die IPWG trauert um Harun Farocki. Am Mittwoch, dem 30. Juli 2014 starb der Regisseur, Drehbuchautor, Videokünstler und Installationsexperte Harun Farocki mit 70 Jahren in der Nähe seiner Wahlheimat Berlin. Farocki galt mit seinen rund 90 Werken als wichtiger Vertreter des deutschen Experimental- und Dokumentarfilms.
Farocki führte im Juni 1979 in Stockholm ein Gespräch mit Peter Weiss zum Entstehungsprozess des dritten Bands der Ästhetik des Widerstands, das die Grundlage der filmischen Dokumentation Zur Ansicht: Peter Weiss bildete. Farockis Film wurde im Februar 1980 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin aufgeführt und später in der „filmedition suhrkamp“ veröffentlicht. Die erste von mehreren Auszeichnungen, die Farocki für sein filmkünstlerisches Schaffen erhielt, war 2002 der Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum.
„Noch 1993 nannte der niederländische Filmwissenschaftler Thomas Elsaesser Harun Farocki Deutschlands ‚wichtigsten unbekannten Filmemacher‘; zehn Jahre danach musste er ihn als den ‚bekanntesten der wichtigen Filmemacher‘ Deutschlands apostrophieren.“ Arnd Beise
Zit. n.: Dekonstruktives Sehen – genaue Beobachtung. Ein kurzes Porträt des Filmemachers Harun Farocki anlässlich der Verleihung des Peter-Weiss-Preises 2002 der Stadt Bochum. Von Prof. Dr. Arnd Beise. In: Notizblätter [IPWG] 17, März 2003, S. 3f. (pdf-Datei)
Aufnahme (bearbeitet): Андрей Романенко, CC BY-SA 3.0
---
Scriptings — Florian Wüst and Emma Haugh — Berliner Ausstellung
On Monday evening, Scriptings will open the exhibition and launch the issue #37 Wir haben gut reden (in German language) by Florian Wüst, which is part of Scriptings' ongoing research on German author Peter Weiss. The same evening will introduce the first gesture in the year long collaboration with Emma Haugh, a gradual process of editing her issue #41 The re-appropriation of sensuality. Please join us, followed by a little barbecue outside. Hope to see you!
OPENING: Monday, 14 July 2014, 7:00 pm
EXHIBITION: 15 July — 31 August 2014
PLACE: Scriptings / Kamerunerstr. 47 / 13351 Berlin-Wedding
Visits of the show after the opening by appointment, please call: 0152-55417858
#37 Florian Wüst
Wir haben gut reden, 2005/2014
Wir haben gut reden (Studies on the political subject #3) appropriates debates and discussions amongst West German authors in the mid 1960s about the question of the political engagement of the artist and intellectual. The author and playwright Peter Weiss and his relation to the Gruppe 47 (yearly gatherings of German-speaking authors, publishers and critics) play a central role in the work that comprises a large-scale wall drawing and video. Weiss' political statements and his embrace of socialism can't be separated from his precarious identity as a German-Jewish expatriate living in Stockholm who faced feelings of alienation and exclusion incessantly. Notebook entries of Weiss, polemics by Hans Magnus Enzensberger or Martin Walser serve as historical materials for the scenes shot on video with an actor in a sparsely furnished room. The collage-like mise en scène of images and text in Wir haben gut reden creates a complex narrative about the ambivalent relationship between thought and action, art and politics in the divided world of the 20th century.
Florian Wüst is a visual artist and film curator based in Berlin who frequently lectures and writes about topics related to film, society and modern technical progress. http://www.fwuest.com
#41 Emma Haugh
The re-appropriation of sensuality:
A gestural fragment, Holly, Aileen & Emma
Emma Haugh The re-appropriation of sensuality,
Workshop #02 - Municipal imagination room, Born to Burn Theatre Co. & Emma Haugh, 2014
Emma Haugh (Dublin, Ireland, 1974) lives and works in Dublin and Berlin. In her work she applies a combination of visual arts and theater practices, employing a questioning approach towards photographic documentation and representation. Performativity is explored as a technique of critical embodiment and activation based on engagement in specific social situations and communities where work becomes co-authored. Emma has been working with theatre and photography for fifteen years. Her specialisation in Augusto Boals Theatre of the Oppressed has become central to her current working methodologies. http://www.emmahaugh.com/
---
Die Ästhetik des Widerstands. Ein Ausstellungsprojekt zu dem Roman von Peter Weiss
Eröffnung: Donnerstag, 12. Juni 2014, 19 Uhr
Frankfurter Tor 1, 10243 Berlin
Begrüßung durch Bezirksstadträtin Jana Borkamp
Kuratiert von Moira Zoitl und Julia Lazarus
Laufzeit: 13. Juni – 23. Juli 2014
Mit Beiträgen von:
Aesthetic of Resistance Reading Group (London), Akademie einer anderen Stadt (Knobloch/Vorkoeper), Dorothee Albrecht, Iris Andraschek, bankleer, Daniela Brahm / Les Schliesser, Yvon Chabrowski, Fred Dewey, Heiner Franzen, Christine de la Garenne, Erik Göngrich, Mathilde ter Heijne, Ralf Hoedt, annette hollywood, Ingela Johansson, Halina Kliem, Julia Lazarus, Achim Lengerer, Hubert Lobnig, Lizza May David, Matthias Mayer, Ralo Meyer, Jana Müller, Warren Neidich, Kirsten Palz, Andrea Pichl, Ben Pointeker, Stefan Römer, Isa Rosenberger, David Rych, Judith Siegmund, Melissa Steckbauer, Jan Verwoert / Federica Bueti, Bettina Vismann, Simon Wachsmuth, Franziska Wildt, Sabine Winkler, Andreas Wutz, Florian Wüst, Moira Zoitl u.a.
Peter Weiss war ein deutsch/schwedischer Schriftsteller, Künstler und Experimentalfilmer. Der Roman „Die Ästhetik des Widerstands“, 1975, 1978 und 1981 in drei Bänden veröffentlicht, gilt als sein schriftstellerisches Hauptwerk. Das Werk von Peter Weiss entwickelte sich in den 80er Jahren zum Kristallisationspunkt politisch-ästhetischer Diskussionsveranstaltungen und wurde angesichts seiner außergewöhnlich breiten Rezeption auch als der „letzte gemeinsamen Nenner“ der Linken bezeichnet. Eines der Kernanliegen der Trilogie bildet die Reflexion des Verhältnisses von Kunst und Politik.
Eine der zentralen Thesen des Romans von Peter Weiss ist, dass sich durch die Auseinandersetzung mit Werken der bildenden Kunst und der Literatur neue Modelle für die politische Aktion und für ein Verständnis des Sozialen entwickeln lassen. Damit knüpft Peter Weiss an die Ideale und Ideen der Arbeiterbildung an, die möglicherweise – wenn auch unter anderen Vorzeichen – eine Fortsetzung finden in der gegenwärtigen Praxis des selbstbestimmten Lernens.
Mit der Ausstellung und dem begleitenden Programm zur „Ästhetik des Widerstands“ in der Galerie im Turm wollen wir die dem Roman zugrunde liegenden Themen in der Gegenwart neu verorten und der Frage nachgehen, inwieweit die in Peter Weiss' Roman aufgestellten Thesen für das künstlerische und das politische Feld auch heute noch Gültigkeit haben.
Für die Ausstellung wurden Bildende Künstler_innen, Schriftsteller_inen, Kritiker_innen und Kuratoren_innen eingeladen, die sich in ihren Arbeiten bereits mit dem Werk von Peter Weiss beschäftigt haben, einen Beitrag zu gestalten.
In der Ausstellung läuft täglich von 14 – 19 Uhr eine kleine Auswahl „proletarischer“ Filme, die ins Verhältnis zu neueren Produktionen aus dem Film- und Kunstbereich gesetzt werden.
Im begleitenden Veranstaltungsprogramm werden u.a. historische Konzepte der Arbeiterbildung mit einem aktuellen politisch-ästhetischen Diskurs in Kontext gebracht; Aspekte des Romans werden an Originalschauplätzen in der Stadt diskutiert.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Veranstaltungen:
Freitag, 13. Juni 2014
Workshop: Witnessing the Writing of History (engl.) mit Ingela Johansson
Ort: Kunstfabrik am Flutgraben
Siehe www.flutgraben.org und www.galerie-im-turm.net für aktuelle Informationen und Zeiten
Fr, 4. Juli 2014, 15:00-18.30 Uhr
Workshop: Proben zu Peter Weiss: Öffentliche Leseprobe mit Achim Lengerer
Der Workshop ist offen für alle, Anmeldung unter folgender Adresse: info(at)galerie-im-turm.net
Proben zu Peter Weiss basiert auf Lengerers Recherchen zu Weiss' Theaterstück "Trotzki im Exil" (1970). Das heute fast vergessene Stück führte zu literarisch-politischen Auseinandersetzungen in beiden Teilen Deutschlands; als Reaktion hierauf beginnt Weiss mit der "Ästhetik des Widerstands". Die Teilnehmer_innen der Öffentlichen Leseprobe wählen Text- und Archivfragmente aus und lesen sie in verschiedenen Konstellationen laut vor. Im Zentrum stehen das gemeinsame Erarbeiten und die Diskussion der Texte vor dem persönlich-gesellschaftlichen Hintergrund. Die Praxis der Öffentliche Leseprobe verweist auf „Arbeits- und Lesegruppen“, die sich Ende der 60er Jahre in studentischen Milieu formierten, sowie die linken Lesegruppen zu Weiss „Ästhetik des Widerstands“ zu Anfang der 80er Jahre.
Fr, 4. Juli 2014, 19:00 Uhr
Proben zu Peter Weiss: Öffentliche Leseprobe
mit Achim Lengerer und Teilnehmer_innen des Workshops
Fr, 4. Juli 2014, 20:00 Uhr
Vortrag: „...uns aus dem Elend zu erlösen“ – Bildungsbewegung der Berliner Arbeiter/innen vor 1945
Die Arbeiter/innenklasse des 19. und frühen 20. Jahrhunderts war nicht nur wirtschaftlich ausgebeutet und politisch lange ausgegrenzt, sie war auch von höherer Bildung ausgeschlossen. Im Roman "Die Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss steht Bildung vor allem als selbstorganisiertes Lernen der drei Protagonisten im Vordergrund. Auch die Insel Scharfenberg als Reformschule der Weimarer Zeit wird beschrieben.
Wie aber sah die Bildungsbewegung der Arbeiter/innen in Berlin insgesamt aus? Zwischen Bibliotheken der SPD-Wahlvereine und der Parteischule vor dem Ersten Weltkrieg und den Reformschulen der Zwanziger Jahre zeigt sich eine große Vielfalt der Bemühungen, mit Hilfe von Bildung die Lage ihrer Klasse zu verbessern.
Referent: Reinhard Wenzel, Politologe
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem August Bebel Institut
Freitag, 11.Juli, 16h
Führung und Gespräch mit Hans Coppi
Am 1. Juli 2014 eröffnet die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Innerhalb dieser Ausstellung ist die Geschichte des Netzwerkes von Freundes- und Widerstandskreisen um Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack (Rote Kapelle) dokumentiert, deren Protagonist_innen im dritten Band der Ästhetik des Widerstands porträtiert sind.
Nach einer kurzen Führung wird es im Gespräch mit Hans Coppi um die historische Darstellung der Widerstandsgruppe und um deren Fiktionalisierung durch Peter Weiss gehen.
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 2.Etage, Treffpunkt am Empfang
Hohenstauffenstraße 13 – 14, 10785 Berlin
Fr, 11. Juli 2014, 20:00 Uhr
Lecture Performance: Framing-out: Dirt, Dissonance and Displacement (engl.)
The Aesthetics of Resistance Reading Group, London
Karen Mirza und Claudia Firth
Mit freundlicher Unterstützung von Interflugs (UdK Berlin)
Die Lecture-Performance basiert auf der gleichnamigen Text-/Fotocollage, in welcher Aufnahmen und Beschreibungen des Pergamonfrieses vom Sommer 2010 mit zeitgleich entstandenen Beschreibungen der damals aufflammenden Londoner Riots verschränkt wurden. Unterschiedliche Textformen wie Augenzeugenberichte, Reportage, etc. werden nebeneinander gestellt. Gewalt, soziale Unruhen und Regeneration werden an diesem (scheinbar) völlig gegensätzlichen Doppelbeispiel reflektiert.
Sa/So, 12./13. Juli 2014
Workshop (engl.) mit The Aesthetics of Resistance Reading Group, London
Karen Mirza und Claudia Firth
Der Workshop ist offen für alle, Anmeldung an folgende Adresse: info(at)galerie-im-turm.net
Mehr Informationen und Zeiten unter www.galerie-im-turm.net
Mit freundlicher Unterstützung von Interflugs (UdK Berlin)
Ausgangspunkt des Workshops ist ein Ansatz antifaschistischer Pädagogik, durch den zunächst die Ausstellung selber aktiviert und betrachtet wird: anhand einzelner Arbeiten in der Ausstellung wird die Aktualität und Relevanz der Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss als radikale linke Geschichtsschreibung diskutiert. Im zweiten Teil des Workshops wird es darum gehen Faschismus auf einem mikro-politischen Level zu untersuchen. Dabei werden u.a. Methoden des Theaters der Unterdrückten Augusto Boals als Einstieg genutzt, um eine Konversation mit den Teilnehmer_innen zu beginnen, die auch jenseits der begrenzten Zeitspanne des Workshops fortgesetzt werden kann.
Lecture und Workshop finden in englischer Sprache statt; punktuelle Übersetzungen durch die Organisator_innen bei Bedarf.
So. den 13. Juli 2014 um 16:00
BEGEHUNG VOR ORT
mit der Ä. d. W. um den Bundesnachrichtendienst.
mit Bettina Vismann
Ort: Treffpunkt
Pflugstrasse, vor dem Eingang des Hauses Nr. 7
Nähe U-Bahnhof Schwarzkopfstraße
Was haben die 14.000 jüngst gebauten Fenster des BND mit der "Ästhetik des Widerstands" zu tun? Dieser Fragestellung wird im Zusammenhang mit den Daten der 200–jährigen Bauhistorie des Gevierts und den Texten von Peter Weiss, der eben hier fiktiver Mieter einer Wohnung in der Pflugstraße, bis September 1939 war, nachgegangen.
Mi, 23. Juli 2014, 16:00 Uhr
Eine Ästhetik des Wiederstands
Performativer Besuch des Pergamonaltars
mit Stefan Römer
Ort: Eingang Pergamonmuseum, Berlin
Die Aufführung versteht sich angesichts des aktuell dramatisch veränderten gesellschaftlichen und somit künstlerischen Kontexts als Performance im Post-Panopticon. Die bei Weiss zentralen Begriffe der „ästhetischen Praxis" und des „Wiederstands“ bleiben nicht unberührt. Diese klandestine Post-Performance assoziiert sich mit den Antifaschist_innen, die sich in Weiss' „Ästhetik des Widerstands“ am Pergamonaltar treffen.
Galerie im Turm
Frankfurter Tor 1
10243 Berlin
Tel.: 030-4229426
www.galerie-im-turm.net
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 12:00 – 19:00 Uhr
Eintritt frei
---
Zur Darstellung des Spanischen Bürgerkriegs bei Peter Weiss. Vortrag in Dortmund
Ohne die Erscheinung noch ganz zu begreifen, sahen wir, was in Spanien geschah
Zur Darstellung des Spanischen Bürgerkriegs in der "Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss
Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Schutte
Freitag, 28. März 2014, 19.00 Uhr
Buchhandlung und Kaffeehaus taranta babu, Humboldtstr. 44, 44137 Dortmund
Rosa Luxemburg Club Dortmund
Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss ist ein schwieriges Buch, das vielfach nach kurzer Zeit zum Abbruch der Lektüre führt. Man kann diese Schwierigkeit nicht umgehen, man kann aber Zugänge öffnen, indem man sich die Techniken bewusst macht, mit der die moderne Erzählliteratur diesen Herausforderungen begegnet. Durch das Studium der Entstehung und der Quellen des Werks wird man dieses Wissen vertiefen. Eine derart informierte Lektüre, die neben den Inhalten der Darstellung immer auch die Form der Darstellung reflektiert, hat ihren Lohn an einem erhöhten Vergnügen. Die Darstellung des spanischen Bürgerkriegs wird unter diesem Gesichtspunkt exemplarisch erschlossen: Quellen, thematische Zusammenhänge, der dokumentarische Charakter. In einer Betrachtung von Picassos Guernica-Gemälde wird vergegenwärtigt, welche Rezeptionsweise der Autor sich für seinen Roman vorstellt.
Jürgen Schutte, geb. 1938, Prof. Dr. phil., Literaturwissenschaftler, lehrte bis 2003 an der FU Berlin. Entschiedener Vertreter einer sozialgeschichtlich orientierten und politisch bewussten Geisteswissenschaft. Seit 1990 konzentrierte Beschäftigung mit dem Werk von Peter Weiss. War als Vorsitzender der Fachgruppe Hochschulen in der GEW Berlin und GEW Bund aktiv. Seit 2007 in der attac-AG Argumente. Gründungsmitglied von "Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB)" und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von attac.
---
Neue Studie: „Wortgewalt. Peter Weiss und die deutsche Sprache“
Jenny Willner: Wortgewalt. Peter Weiss und die deutsche Sprache. Konstanz University Press 2014. 399 S., 17 Abb., € 39,90, ISBN 978-3-86253-040-3
Jenny Willner kombiniert die Analyse von Archivmaterialien aus dem Nachlass von Peter Weiss mit einer dezidiert literaturtheoretischen Herangehensweise: Vergleichende Lektüren mit Sprachdenkern wie Victor Klemperer, Jacques Derrida, Judith Butler und Georges-Arthur Goldschmidt machen Weissʼ besonderen Umgang mit Fragen sprachlicher Gewalt und Gegengewalt, sprachlicher Verletzbarkeit und Strategien der Immunisierung erkennbar. Sein Schreiben wird hier als ebenso grundlegende wie konsequente Auseinandersetzung mit der sprachlichen Dimension nationalsozialistischer Herrschaft, mit ihren Auswirkungen und Spätfolgen greifbar.
Ein Spannungsverhältnis prägt so Weissʼ Beschreibungen der Sprache: Worte erscheinen als Werkzeug und Waffe, und zugleich als Material prekärer Konstruktionen, hinter denen sich ein verletzlicher Körper verbirgt. Sein Kampf mit, um und gegen die deutsche Sprache berührt Probleme, die längst nicht überwunden sind. Quer zur Kampfrhetorik um West und Ost, quer zu den Debatten der Linken um ʼ68 verläuft eine ganz andere Konfliktlinie: zwischen dem im Exil Gebliebenen, dessen Lebenslauf von der nationalsozialistischen Verfolgung durchkreuzt wurde, und den Deutschen und ihrer Sprache. Die Studie behandelt Text, Sprache und Körper als drei Aspekte einer allgemeinen Symptomatologie, die auf die historische Situation des Entkommenen, des Exilautors und des öffentlichen Intellektuellen bezogen wird. Die Kehrseite des Ideals von der Sprache als Werkzeug offenbart sich, wenn die sprachliche Verhärtung, die der Abwehr dienen sollte, zur Quelle einer neuen Gefahr wird. Gelesen mit Franz Kafkas Erzählfragment »Der Bau« eröffnet sich eine andere Dimension der Ästhetik des Widerstands: Der Roman ist ein Bau aus Worten, aber was aus der Ferne aussieht wie ein glatter Schrift-Block, wird aus der Nähe, mit mikroskopischem Blick betrachtet, zu etwas Ausgehöhltem, in dem es wispert, brodelt und pulsiert.
---
Ausstellung zu „Die Ästhetik des Widerstands“ in Wien und Berlin
Ausstellung und Veranstaltungsprogramm zum Roman
„Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss
initiiert von Julia Lazarus und Moira Zoitl
Eröffnung Dienstag, 4. Februar 2014, 19 Uhr
Ausstellungsdauer bis 21. März 2014
Galerie IG BILDENDE KUNST, Wien
Kuratiert von Julia Lazarus und Moira Zoitl
„Ich gehöre nicht zu den Autoren, die ihre Kunst von ihrem gesellschaftlichen Leben trennen, und die der Kunst eine autonome Existenz zusprechen. Auch ich bin ... davon überzeugt, dass die größte Qualität der Kunst in ihrer Fähigkeit liegt, in die Wirklichkeit einzugreifen, um diese zu verändern.“ Peter Weiss
Eines der Kernanliegen von Peter Weiss' dreibändigem Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ bildet die Reflexion des Verhältnisses von Kunst und Politik, eine Fragestellung, die bis heute immer wieder neu verhandelt wird. Der Roman liefert dabei weniger einen Beitrag zur ästhetischen Theorie, sondern eher die Ausarbeitung einer ästhetischen Pädagogik. In diesem Sinne ist das Buch ein Bildungsroman, in dem junge Arbeiterinnen und Arbeiter eine widerständige Praxis durch die Wechselhaftigkeit der Geschichte erlernen, sich aber auch eine ästhetische Kultur aneignen, die die politische Ausbildung ergänzen soll und ihr vielleicht sogar vorausgeht.
Eine der zentralen Thesen des Romans von Peter Weiss ist, dass sich durch die Auseinandersetzung mit Werken der Bildenden Kunst und der Literatur neue Modelle für die politische Aktion und für ein Verständnis des Sozialen entwickeln lassen. Die jungen Protagonisten des Romans, dessen Handlung sich von den späten 30er Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg spannt, treffen sich immer wieder in Museen und Galerien um gemeinsam Kunstwerke zu betrachten und diese im Hinblick auf die politischen und historischen Ereignisse der Arbeiterbewegung und des politischen Kampfes der Unterdrückten neu zu interpretieren. [...]
Mit der Ausstellung und dem begleitenden Programm zu dem Buch „Die Ästhetik des Widerstands“ in der Galerie IG BILDENDE KUNST wollen wir die dem Roman zugrunde liegenden Themen in der Gegenwart neu verorten und der Frage nachgehen, inwieweit die in Peter Weiss´ Roman aufgestellten Thesen für das künstlerische und das politische Feld auch heute noch Gültigkeit haben. Mittels einer breit angelegten Einladung, die sich an Bildende Künstler_innen, aber auch Schriftsteller_inen, Kritiker_innen und Kuratoren_innen richtet, haben wir Personen die sich in ihren Arbeiten bereits mit dem Werk von Peter Weiss beschäftigt haben, eingeladen einen Beitrag zu gestalten.
Projektbeteiligte/ Künstler_innen:
Aesthetic of Resistance Reading Group (London), Akademie einer anderen Stadt (Knobloch/Vorkoeper), Dorothee Albrecht, Iris Andraschek, bankleer, Daniela Brahm/Les Schliesser, Yvon Chabrowski, Fred Dewey, Heiner Franzen, Christine de la Garenne, Erik Göngrich, Mathilde ter Heijne, Naomi Hennig, Ralf Hoedt, annette hollywood, Halina Kliem, Ralo Mayer, Warren Neidich, Julia Lazarus, Hubert Lobnig, Lizza May David, Matthias Mayer, Manoa Free University, Jana Müller, Kirsten Palz, Andrea Pichl, Stefan Römer, Isa Rosenberger, David Rych, Judith Siegmund, Melissa Steckbauer, trafo.K, Jan Verwoert/Federica Bueti, Bettina Vismann, Simon Wachsmuth, Franziska Wildt, Sabine Winkler, Andreas Wutz, Moira Zoitl, u.a.
Rahmenveranstaltungen:
Sonntag 16. März 2014, 12 Uhr – 20 Uhr
Arbeiterkino
TOP KINO
Montag 17. März 2014, 19 Uhr
„Das Verhältnis zu den Verhältnissen. Zur Geschichte der Arbeiterbildung.“
Vortrag von Lisa Sinowatz
Dienstag 18. März 2014, 19 Uhr
„Der Streit um den ästhetischen Blick“
Buchvorstellung von Jens Kastner
Öffnungszeiten Di + Mi 13 bis 18 Uhr; Do + Fr 10 bis 15 Uhr
Galerie IG Bildende Kunst
Gumpendorfer Straße 10–12, 1060 Wien
T +43(1) 524 09 09
www.igbildendekunst.at
Das Wiener Ausstellungsprojekt von Moira Zoitl und Julia Lazarus zur Ästhetik des Widerstands wird vom 12. Juni bis 25. Juli 2014 auch in der Galerie im Turm, Frankfurter Tor 1, 10243 Berlin, zu sehen sein. Es wird ein umfangreiches Begleitprogramm geben (Lesekreis, Führungen in Berliner Museen und ein Filmprogramm). Nähere Informationen