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Hinweise 2016

Dem Unerreichbaren auf der Spur – 100 Jahre Peter Weiss

Dienstag, 13. Dezember 2016, 19 Uhr
Freie Akademie der Künste in Hamburg e.V., Klosterwall 23, 20095 Hamburg
In Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg
Birgit Lahann und Werner Schmidt im Gespräch mit Jörg Sundermeier.
Eintritt: 8,- / erm. 5,-

In diesem Jahr wäre Peter Weiss, geboren bei Potsdam und 1982 in Stockholm verstorben, 100 Jahre alt geworden.
In den letzten Jahren ist er zum Klassiker der deutschen Literatur erklärt worden, der er als Autor des Großromans "Die Ästhetik des Widerstands", als Dramatiker mit Stücken wie "Marat/De Sade" und "Die Ermittlung" auch zweifelsohne ist. Doch zugleich war Weiss so viel mehr und anderes: er war schwedischer Schriftsteller, Maler, Filmemacher, engagierter Essayist, Sozialist und der Chronist der Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts.
Birgit Lahann und Werner Schmidt haben in diesem Jahr jeweils neue biographische Annäherungen an Peter Weiss veröffentlicht. Mit ihnen wird der Moderator Jörg Sundermeier über Weiss und seine Werke sprechen, über Weiss' Leben zwischen Deutschland und Schweden, zwischen Princeton und Hanoi.

Veranstalter-Website

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Tag der Menschenrechte 2016. Die Auschwitzprozesse und Fritz Bauer. „Die Ermittlung“ von Peter Weiss

Im Dezember 1963 hatte in Frankfurt am Main unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit der erste sogenannte Auschwitz-Prozess begonnen. Die Urteile wurden am 19. und 20. August 1965 verkündet. Die Aussagen vor Gericht konfrontierten die Öffentlichkeit mit den Schrecken der  Konzentrationslager, mit dem Menschheitsverbrechen der Schoa (des Holocaust). In der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, die nach 1945 nur partiell und äußerst zaghaft stattgefunden hatte, bedeutete dieses Verfahren einen Durchbruch.

Zu danken ist dieser für die demokratische Entwicklung der jungen Bundesrepublik bedeutende Durchbruch zuallererst der mutigen Hartnäckigkeit des hessischen Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer (geboren am 16. Juli 1903 in Stuttgart – gestorben am 1.Juli 1968 in Frankfurt am Main). Fritz Bauer wirkte ab 1950 in Braunschweig – die Generalstaatsanwaltschaft ist seit 2012 am Fritz-Bauer-Platz gelegen – und ab 1956 bis zu seinem Tod in Frankfurt am Main. Der brandenburgische Generalstaatsanwalt Erardo C. Rautenberg sagt über Fritz Bauer, dieser war damals „zu Hause unter Feinden“ und sei „der bisher bedeutendste Generalstaatsanwalt der Bundesrepublik Deutschland“.

Einer, der den Prozess nicht nur in der Presse verfolgte, sondern ihn auch aus eigner Anschauung vor Ort. erlebte, war der deutschschwedische Schriftsteller Peter Weiss (geboren vor 100 Jahren am 8. November 1916 in Nowawes b. Potsdam – gest. am 10. Mai 1982 in Stockholm). In „Die Ermittlung. Oratorium in 11 Gesängen“ hat er dieses Erleben für die Bühne literarisch verarbeitet.

Mittwoch, 7. Dezember 2016, 18 Uhr, Humboldt-Universität zu Berlin (Hauptgebäude, Senatssaal), Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Nähere Informationen

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Themenabend zum 100. Geburtstag von Peter Weiss: „Trotz der Schwere ein Optimismus“

Anlässlich des 100. Geburtstags von Peter Weiss erinnert Janka Kluge, die Landessprecherin der VVN-BdA, an Leben und Werk des deutsch-schwedischen Schriftstellers, Malers und Dokumentarfilmers. Sie berichtet über seine Zeit im Ausland in den 1930er Jahren, seine Erfolge als politischer Dramatiker in der Nachkriegszeit und über das vielseitige literarische und künstlerische Schaffen des Antifaschisten, der am 10. Mai 1982 in Stockholm starb.

KOMMA Jugend und Kultur
Dienstag, 6. Dezember 2016, 19 Uhr
Maille 5-9, Esslingen

Veranstalter-Website

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Begegnung mit Wolfgang Hildesheimer und Peter Weiss, zwei Dichtern der „Generation 1916“

Zum 100. Geburtstag bieten das Katholische Bildungswerk Essen und das Katholische Bildungswerk Oberhausen gemeinsam eine Begegnung mit Wolfgang Hildesheimer und Peter Weiss an. Beide Schriftsteller waren zudem im bildkünstlerischen Bereich aktiv, und beide haben die literarische Ästhetik der 1960er Jahre entscheidend mit geprägt.

Gilt Hildesheimer als Vertreter des absurden Theaters, so Peter Weiss als politischer Autor, gerade auch auf dem Theater. Dabei waren beide von den Verbrechen des Nazi-Regimes zutiefst getroffen und fanden zu den wohl avanciertesten Literaturpositionen ihrer Zeit. Leben und Werk der so ungleichen und doch miteinander verwandten Autoren werfen ein Licht auf die Literaturentwicklung in Westdeutschland jener Epoche.

Katholisches Stadthaus Oberhausen, Elsa-Brändström-Straße 11, Oberhausen, Montag, 5. Dezember 2016, 19:30-21:45 Uhr
Kosten: 5,00 Euro, maximale Teilnehmerzahl: 20 (Anmeldung möglich), Dozent: Helmut Krebs, weitere Informationen

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Weiss-Schwerpunkt bei Jahrestagung der Koreanischen Gesellschaft für Germanistik

Die Koreanische Gesellschaft für Germanistik hat auf ihrer Jahresabschlusstagung 2016 an der Sungkyunkwan-Universität in Seoul am 3. Dezember 2016 von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr eine Sondersektion Peter Weiss. Folgende Themen sind Gegenstand der Sondersektion:

  • Kai Köhler (Berlin): Der Herakles-Mythos als Motiv in der 'Ästhetik des Widerstands'
  • Hanryul Cho (Sogang Universität): Pieter Bruegel's Paintings in Peter Weiss' novel 'Ästhetik des Widerstands'
  • Sunmi Tak (Hanyang Universität): Auschwitz auf der Bühne - 'Die Ermittlung' im Kontext der deutschen Erinnerungskultur

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„Marat/Sade“ am Deutschen Theater Berlin

Am 27. November 2016 hat Stefan Puchers Inszenierung von Peter Weiss‘ Marat/Sade am Deutschen Theater Berlin Premiere.

Website des Theaters

Marat/Sade war 2016 daneben auch am Teatro da Pequena Morte, São Paulo, Brasilien sowie am New Theatre, Sydney, Australien zu sehen. Das russische Chelyabinsk State Chamber Drama Theatre in Chelyabinsk spielte im Frühjahr 2016 Wie dem Herrn Mockinpott das Leiden ausgetrieben wird (Theater-Website). Suhrkamp Theater Verlag

Medienberichte

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Lange Peter-Weiss-Nacht in Jena

Am Samstag, dem 26. November 2016 wird es in Jena anlässlich des 100. Geburtstags des Autors eine Lange Peter-Weiss-Nacht geben. Das Programm umfasst Kasten/Dwars' Film „Der Unzugehörige“, die Lesung von Auszügen aus der „Ästhetik des Widerstands“, ein Podiumsgespräch zur Aktualität von Weiss' Hauptwerk u. a. mit Ingo Schulze sowie ein Konzert des Berliner Liedermachers Hans-Eckardt Wenzel.

Nähere Informationen

Medienberichte

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Konferenz „Peter Weiss 1916-2016“ in Ferrara

PETER WEISS 1916-2016. Experiment und Engagement heute. Internationale Tagung
24.-26. November 2016, IUSS – Istituto Universitario di Studi Superiori Ferrara, Via Scienze 41/B – 44121 Ferrara (Italien)

Veranstaltet von
Matteo Galli (Università degli Studi di Ferrara)
Marco Castellari (Università degli Studi di Milano)
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mailand

Anlässlich des hundertsten Geburtstags von Peter Weiss organisieren die Universitäten von Ferrara und Mailand in Kooperation mit dem Goethe-Institut Mailand eine interdisziplinäre internationale Tagung, die sich der Aktualität des Schriftstellers, Malers und Filmemachers, des experimentellen Künstlers und unbequemen Interpreten seiner Zeit widmet.

Weiss' multimediales und mehrsprachiges Gesamtoeuvre erscheint heute nach Jahren gemäßigten kritischen Interesses in einem neuen Licht. Sowohl sein Engagement für eine gesellschaftlich-politisch wirksame Kunst als auch sein ständiges Suchen nach neuen, der Gegenwart angemessenen Ausdrucksformen, seine eifrig rezipierten Bühnen- und Prosawerke der 1960er-70er Jahre wie die weniger bekannte frühe literarische Produktion, sein umfangreiches und vielschichtiges essayistisches Oeuvre wie sein zwischen Avantgarde und Dokumentarismus angesiedeltes malerisches und filmisches Werk treten zunehmend in Dialog mit ästhetischen und politischen Diskursen unserer Gegenwart.

In mehreren Sektionen geht die Tagung diesen Konstellationen zwischen Experiment und Engagement, zwischen 20. und 21. Jahrhundert nach. Siebzehn etablierte Forscher wie auch Nachwuchswissenschaftler aus fünf verschiedenen Ländern diskutieren aus sich ergänzenden Perspektiven das Werk und die Ästhetik des Peter Weiss und stellen ihre Aktualität unter Beweis.

Die Tagung kann man auch live als Videostream verfolgen  à https://unife.adobeconnect.com/cpw

Plakat und Programmflyer kann man hier herunterladen à https://goo.gl/ciV29x // https://goo.gl/uoEloL

PROGRAMM

24. NOVEMBER

14:00             ERÖFFNUNG DER TAGUNG, GRUSSWORTE
14:30-16:00  Sektion I – REKONTEXTUALISIERUNGEN
Moderation: Matteo Galli
Heribert Tommek (Regensburg)
Unzugehörigkeit? – Peter Weiss und die Ästhetik des Widerstands im Kontext der literarischen Entwicklungen der 1970er und -80er Jahre
Gustav Landgren (Uppsala; Mainz)
Der Essayist Peter Weiss. Eine Bestandsaufnahme
Kaffeepause

16:30-18:30  Sektion II – SCHREIBWEISEN DES ICH UND DER WELT
Moderation: Norbert O. Eke
Sebastian Boehmer (Halle/Saale)
Vor der Autobiographie. Schreiben als gewalttätige Praxis in Peter Weiss' Abschied von den Eltern
Moira Paleari (Milano)
Texturen der Erinnerung in Wort und Bild: Peter Weiss' Abschied von den Eltern
Jennifer Clare (Hildesheim)
»Wächst von selbst heran, aus dem aufgelagerten Material«. Peter Weiss' Notizbücher 1971-1980 als poetologisches und lebenskulturelles Experiment

25. NOVEMBER

9:30-11:00  Sektion III – ENGAGIERTE THEATEREXPERIMENTE
Moderation: Heinz-Peter Preußer
Norbert O. Eke (Paderborn)
Artaud ± Brecht. Peter Weiss' entfesseltes Totaltheater zum Thema der »betrogenen Revolution« (Marat/Sade)
Jenny Willner (München)
»Dies war unsere Nacht, dies waren unsere Gäste«. Lenin und Dada, Weiss und Lidl
Kaffeepause

11:30-13:00  Sektion IV – MYTHEN ZWISCHEN KUNST UND POLITIK
Moderation: Jenny Willner
Elena Polledri (Udine)
»es müssen Fantaisie und Handlung seyn im gleichen Raum«. Marx und/oder Hölderlin? Zur Aktualität der politischen Lektüre Hölderlins in Peter Weiss' Dichterdrama
Heinz-Peter Preußer (Bielefeld)
Transmediale Mythenkorrektur. Zur zweckinstrumentellen Interpretation des Pergamon-Frieses in Peter Weiss' Die Ästhetik des Widerstands
Mittagspause

14:30-16:00  Sektion V – DIALOGE UND FILIATIONEN
Moderation: Anja Schnabel
Martin Kagel (Athens, GA/USA)
Brecht-Dialog. Zur Rezeption von Peter Weiss im Holocaust-Theater George Taboris
Serena Grazzini (Pisa)
Erinnerungsarbeiten, Wirklichkeitswahrnehmungen und surreale Schreibweisen: Peter Weiss als frühes Beispiel für Tendenzen der Gegenwartsliteratur
Kaffeepause

16:30-18:00  Sektion VI – ZEITGENÖSSISCHE ERMITTLUNGEN
Moderation: Arnd Beise
Nike Thurn (Bielefeld)
Tribunale. Bühne und Gericht bei Peter Weiss und Milo Rau
Marco Castellari (Milano)
Musik des Todes. Peter Weiss, Frederic Rzewski und das Gegenwartstheater

26. NOVEMBER
IUSS – Istituto Universitario di Studi Superiori Ferrara, Via Scienze 41/B – 44121 Ferrara

9:30-11:00  Sektion VIII – FILMISCHE BRECHUNGEN
Moderation: Gustav Landgren
Anja Schnabel (Braunschweig)
Der Holocaust im Film – Drei Beispiele im Spiegel von Peter Weiss' Holocaust-Rezeption
luca Zenobi (L'Aquila)
Marquis de Sade als medialer Wendepunkt: Peter Weiss und Pier Paolo Pasolini
Kaffeepause

11:30-13:00  Sektion VIII – FILMÄSTHETIK ± FILMPOLITIK
Moderation: Marco Castellari
Matteo Galli (Ferrara)
Peter Weiss als Filmhistoriker
Arnd Beise (Freiburg/CH)
»Authentizität« und Fiktion im filmischen Werk von Peter Weiss

Abschlussdiskussion

Kontakt und Information
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Vortrag zu Peter Weiss’ Roman „Ästhetik des Widerstands“

Über Peter Weiss und dessen dreibändigen Roman „Ästhetik des Widerstands“ geht es am 22. November 2016 um 19 Uhr im Haus der Gewerkschaften Ulm. Wolfgang Bogner wird aus Anlass des 100. Geburtstags des Schriftstellers, Malers, Grafikers und Filmemachers auf dessen Werk eingehen, das ein umfassendes Bild der faschistischen Epoche in Europa aus der Sicht des antifaschistischen Widerstandes zeichnet. Veranstalter sind die Ulmer Freidenker. 

Medienhinweis

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Theaterabende anlässlich des 100. Geburtstags von Peter Weiss

- Die Ästhetik des Widerstands. Lesung zum 100. Geburtstag von Peter Weiss · Treffpunkt LTT-Foyer.
Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen, Lesung, 12. Oktober 2016. Website LTT

- Fremdsein. Peter Weiss. Nah und Fern. Textcollage von Christof Lange mit Freigeistern und Sandra-Uma Schmitz
Im Volkstheater Rostock, wo unter den kritischen Augen des Schriftstellers nahezu all seine Theaterstücke aufgeführt wurden, widmen wir Peter Weiss, der sich auch als Maler und Experimentalfilmer in die Kunstgeschichte eingeschrieben hat, einen Theaterabend. In einer Koproduktion zwischen dem Literaturhaus Rostock, den Freigeistern und dem Volkstheater inszeniert Christof Lange FREMDSEIN. PETER WEISS. NAH UND FERN im Ateliertheater - eine Textcollage aus Peter Weiss‘ Werken. Fremdsein scheint heute eine alltägliche Erfahrung – allerdings nehmen wir oft nur den anderen, den "Flüchtling" als fremd war. Wie sich "Fremdsein" für einen anfühlt, wie es ist, selbst "woanders" zu sein, das erkundet diese Collage.
Nächste Termine: 18. November 2016, 20:00 Uhr. Volkstheater Rostock

- Blaue Stunde: Ein irrsinniges Tier ist der Mensch... Peter Weiss zum 100. Geburtstag. Thüringer Landestheater Rudolstadt. Fr, 18. November 2016 / 20:00 Uhr / Rudolstadt, Schminkkasten
Am 19.10.1965 ereignet sich eine theatergeschichtliche Sensation: 14 Theater in der DDR und der Bundesrepublik bringen gleichzeitig das Dokumentardrama »Die Ermittlung« erstmals auf die Bühne, das weltweit für Schlagzeilen sorgt. Geschrieben hat es Peter Weiss. Auch seine anderen politischen Dramen verschaffen dem damaligen zeitgenössischen Theater eine neue gesellschaftliche Brisanz und künstlerische Ausdruckskraft. Sein literarisches Meisterwerk »Die Ästhetik des Widerstands« hat Generationen von Intellektuellen in West und Ost geprägt. Peter Weiss wird einerseits hofiert, andererseits wegen seines unabhängigen Denkens mit Missachtung und Aufführungsverbot belegt. Wer war dieser Dichter, Maler und Filmemacher, für den Kunst stets Fluchtpunkt und Schutzgeist zugleich gewesen ist? Die Blaue Stunde folgt den Schaffensspuren eines großen Künstlers. Website des Thüringer Landestheaters Rudolstadt

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Zum 100. Geburtstag: Eine Hommage an Peter Weiss

Als ein ewig Suchender kann Peter Weiss beschrieben werden, in biografischer wie auch werkgeschichtlicher Hinsicht. Die Lebensstationen von Babelsberg über Prag nach Stockholm zeigen den politisch engagierten Zeitgenossen, der sozialistische Ideen mit individualistischen Neigungen zu verbinden suchte. Eindrucksvoll sein "Abschied von den Eltern" und spannend die Dramen zu Marquise de Sade und Trotzki im Exil.

Münchner Volkshochschule, Gasteig, Rosenheimer Str. 5, München, Dienstag, 15. November 2016, 18:00–19:30 Uhr. Website der MVHS

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Stafettenlesung „Die Ästhetik des Widerstands“

Das Peter-Weiss-Haus in Rostock und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin werden, in Zusammenarbeit u.a. mit dem Volkstheater Rostock und dem Literaturhaus Rostock, zu Ehren und zum 100. Geburtstag des 1916 geborenen Schriftstellers Peter Weiss eine große Lesung abhalten. „Die Ästhetik des Widerstands“, sein Opus Magnum und der große Roman des 20. Jahrhunderts, wird am Wochenende vom 11. bis 13. November 2016 in einer Stafettenlesung von etwa 100 Lesenden vorgetragen: Das ganze Buch mit seinen rund 1000 Seiten in etwa 50 Stunden.
Ein Vorhaben, das ein relevantes Werk antifaschistischer Kultur und seinen Autor einer neuen Generation empfehlen und sie an dessen Aktualität erinnern will.

100 Jahre Peter Weiss.
100 Menschen lesen.
Eine Hommage.

Die Leser_innen sind u.a. Gregor Gysi, Robert Stadlober, Monchi von Feine Sahne Fischfilet, Sookee, Refpolk, Dota Kehr, Bini Adamczak, Rüdiger Vogler, Renate Krößner, Tanja Kinkel, Erasmus Schöfer, Sabine Kebir und Hans coppi, Wolfgang F. Haug, Charly Götze, Rainer Gerlach, Arnd Beise, Manfred Haiduk, Sewan Latchinian, Klaus Theweleit, Ulrich Peltzer, Thomas Ebermann, Kathrin Röggla, Anett Gröschner und viele mehr.

Am Rande wird es diverse Ausstellungen u.a. zur "Roten Kapelle" geben und ein Begleitprogramm, das über Autor und Werk informiert und den Einstieg in die Lesung erleichtert.
Das Literaturhaus Rostock bietet dazu am Samstag ein Publikumsgespräch mit den ehemaligen Schauspielern des Volkstheater Rostock an, die damals die Inszenierungen mit Peter Weiss auf die Bühne gebracht haben.
Am Sonntag wird es ein öffentliches Gespräch unseres Rostocker Lesekreises über seine Lese-Erfahrungen geben.

Die Offizielle Eröffnung mit einführenden Worten der Vorstandsvorsitzenden der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dagmar Enkelmann, Stefan Nadolny vom Peter-Weiss-Haus und dem Projektleiter bei der RLS, Friedrich Burschel, findet statt am Freitag, 11. November 2016 um 11 Uhr im Saal des Peter Weiss-Hauses, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Direkt im Anschluss, um 12 Uhr, beginnt die etwa 50-stündige Lesung der „Ästhetik des Widerstands“.

 
Medienberichte

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Peter Weiss zum 100. Geburtstag am 8. November

Peter Weiss: vom Zweifel zur Propaganda. Veranstaltung der VHS Reckenberg-Ems

"Ich könnte niemals in einem Land leben, wo ich als Individuum unterdrückt werde, wo ich nicht lesen darf, was ich will, und nicht sagen darf, was ich möchte. Andererseits weiß ich genau, wie es auch Brecht wußte, daß diese Gesellschaft, die westliche bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft, nicht so beschaffen ist, daß ich in ihr leben möchte ..."

Peter Weiss in einem Interview mit BBC London, 1964

Mittwoch, 9. November 2016, 19:15-21:30 Uhr
Kursort: Zehntscheune Clarholz, Raum 2, Propsteihof 10 a, 33442 Herzebrock-Clarholz
Dozent: Dr. Rüdiger Krüger VHS-Leiter, Kosten: 8,00 €

Peter Weiss lebte als Schriftsteller, Maler und Filmregisseur in Stockholm, in einer bürgerlichen Gesellschaft. Geboren am 8. November 1916 in Nowawes bei Berlin, lebte Weiss bis 1934 in Bremen und Berlin, emigrierte dann über England nach Prag, wo er an der Kunstakademie studierte, und über die Schweiz 1939 mit den Eltern nach Schweden. Er schrieb experimentelle Prosa ("Der Schatten des Körpers des Kutschers", 1952, veröffentlicht 1960), die klassizistische Prosa der Erinnerungsbücher "Abschied von den Eltern" (1961), "Fluchtpunkt" (1962) und schon 1952 ein "Drama" unter dem Titel "Die Versicherung", erst 1971 uraufgeführt, am 3. April in Essen: Die Technik dieser surrealistischen Phantasmagorie erinnert ebenso an das "Traumspiel" von Strindberg (es wurde von Peter Weiss später übersetzt; auch "Fräulein Julie") wie an die Collagen, die Weiss für sein Prosastück "Der Schatten des Körpers des Kutschers" geschaffen hat; es sind szenische Albträume mit grotesk gekleideten, grell geschminkten, verfratzten Personen, mit Schocks einer entfesselten Sexualität und grausamer Foltern, mit Klinik, Operationstisch und Krankenwärtern, mit infantilem Reimgelalle, ersten Ansätzen der Knittelverse, in denen Weiss seine einaktige Moritat "Nacht mit Gästen" geschrieben hat: eine Schauergeschichte, in der ein räuberischer Kaspar in eine Familie eindringt, fröhlich begrüßt von den Kindern, die Mutter ersticht und von dem Besucher Peter erstochen wird, der zuvor aus Versehen den Vater erstochen hat und der selbst an den Stichen Kaspars stirbt. Bei der Uraufführung (16. November 1963, Werkstatt des Berliner Schiller-Theaters) wurde dieser Metzelei eine ziemlich unmotivierte Moral angehängt: »Das Gold hat sie verdorben, am Gold sind sie gestorben«. Der Vater nämlich hat die Familie durch eine Goldkiste freikaufen wollen, die im Schilf verborgen ist. Moritat und Knittelverse, Stilisierungen ins Puppenhafte und blutrünstige Exzesse - das Material war erprobt für das "Marat"-Stück, mit dem Peter Weiss 1964 einen Welterfolg hatte. Es erinnert an Antonin Artauds "Theater der Grausamkeit" und in seiner Verschränkung verschiedener Spielebenen an Jean Genets "Neger"; beide, Artaud und Genet, haben das ostasiatische Theater bewundert, von dem sich auch Peter Weiss beeinflußt fühlt.
[...] - Josef K. [im "Neuen Prozesses"] zerbricht sich bei Peter Weiss den Kopf über die Funktion der Kunst, und sein Gewissen ist so radikal, daß er sich angesichts des Malers Titorelli fragt: »Wie kann Kunst ihn erfüllen, wenn das Unheil ringsum anwächst?« Es ist eine Frage aus dem Jahr 1968, als das Theater die Welt mit ästhetischen Mitteln verändern wollte. Peter Weiss ist dieser Frage in Stockholm treu geblieben bis zu seinem Tod, zwei Monate nach der Uraufführung seines "Neuen Prozesses", am 10. Mai 1982.

Georg Hensel: Spielplan, Schauspielführer: 13. Klasse der Schulmeister. Bd. 2, S. 1097ff

Veranstalter-Website

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Peter Weiss 100: Ästhetik des Widerstands – Texte, Szenen & Filme

An seinem 100. Geburtstag feiert das Thalia Theater Hamburg den Schriftsteller, Maler und Filmer Peter Weiss. Kunstwerke spielen in seinem Roman „Ästhetik des Widerstands“ eine zentrale Rolle: zur historischen, kulturellen Spurensicherung und für den Diskurs mit den politischen Gegebenheiten.

In den 1950er Jahren arbeitete Weiss als Bildender Künstler, schuf Bilder, Collagen, die einen Einblick in sein „Welttheater“ zeigten, drehte Experimentalfilme und, etwas später, meist als Auftragswerk, Dokumentar-Filme. Seine Beschäftigung mit diesen unterschiedlichen Ausdrucksformen und Medien, deren Möglichkeiten und Grenzen, ist ein Thema, mit dem er sich immer wieder befasst. Was kann Bildende Kunst bewegen, das durch die Schrift nicht zu erreichen, nicht auszudrücken ist? Wie lassen sich gesellschaftliche Verhältnisse durch Kunst verändern, prägende Erfahrungen wie Krieg, Flucht und Entwurzelung verarbeiten und zugleich für spätere Generationen vor dem Vergessen bewahren?

Ein Abend mit Filmen und Auszügen aus Texten von Peter Weiss, gelesen vom Thalia-Ensemble (u.a. aus „Die Ästhetik des Widerstands“; Einrichtung Christine Ratka), einer szenischen Passage aus „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats...“ (Einrichtung: Alek Niemiro), Kurz-Vorträgen (Matthias Günther (Dramaturg), Eckhard Rhode (Schriftsteller) und einer Performance von Armin Chodzinski. Ausstattung: Marion Schindler, Annika Stieneke

Mit Schauspielern des Thalia Ensembles und Gästen. Am 8. November 2016 um 19.30 Uhr im Nachtasyl.

Website des Thalia Theaters

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Peter Weiss und der Auschwitz-Prozess

Die KunstGesellschaft Frankfurt und TheaterProzess ehren Weiss am Dienstag, dem 8. November 2016 im Gallustheater Frankfurt am Main mit der Veranstaltung "Peter Weiss und der Auschwitz-Prozess". Die Veranstaltung umfasst ein Symposium und eine (Wieder-)Aufführung der szenischen Collage Prozess Auschwitz Peter Weiss, die 2013 in Frankfurt Premiere hatte. Es handelt sich um eine szenische Collage aus dem Werk von Peter Weiss: Texte aus Die Ermittlung, Meine Ortschaft, Inferno und Die Ästhetik des Widerstands zeigen Peter Weiss‘ vielschichtigen Blick auf den Auschwitz-Komplex. Die Inszenierung ist Collage auch durch Verwendung unterschiedlichster theatraler Mittel.
 
Die Veranstalter konzentrieren sich auf die Einflüsse der Vernichtungsmaschinerie von Auschwitz vor, während und nach dem Auschwitzprozess im Werk von Weiss und die darin zum Tragen kommenden ästhetischen Formen: die poetische Beschreibung eines Unortes in „Meine Ortschaft", das von uns noch weiter auf Sprache/Unmöglichkeiten des Sprechens reduzierte Oratorium („Ermittllung"), die surrealen Mutter-Passagen aus der Ästhethik und die Groteske der Nachkriegsgesellschaft (Ausschnitte aus „Inferno").

Symposium, 17.00-19.30 Uhr
Einführung und Moderation: Reiner Diederich
Auschwitz als „Glutkern seines Schaffens“: ein bebilderter Überblick über das Werk: Ulrich Meckler
„Die Ermittlung“ – in hochpolitisiertem Terrain: Der Autor in der geteilten Welt: Karl-Heinz Braun
Auschwitz: Tatgeschehen und juristische Sachaufklärung. Bauer und die Dichter: Werner Renz
Mein Leben mit Peter Weiss (Videoaufzeichnung eines Interviews): Gunilla Palmstierna-Weiss

Prozess Auschwitz Peter Weiss, 20.00-21.15 Uhr
Eine szenische Collage, mit Edgar M. Böhlke, Barbara Englert
Chor: Christine Dreier, Doris Fisch, Elisabeth Uloth
Musik: Beate Jatzkowski
Regie: Ulrich Meckler (Mitglied der IPWG)
Anschließend Publikumsgespräch mit den Mitwirkenden
Veranstalter: KunstGesellschaft Frankfurt + TheaterProzess
Eintritte: nur Symposium 5/3€, für das Theaterstück 15/12€ (schließt das Symposium ein)

Website Gallus Theater (Symposium)
Website Gallus Theater (Theateraufführung)

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Nadja Weiss inszeniert „Die Ermittlung“

Die schwedische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Nadja Weiss inszeniert Die Ermittlung. Die Inszenierung wird in Zusammenarbeit von Kgl. Dramatiska Teatern und Orionteatern in Stockholm umgesetzt. Musik: Philippe Boix Vives. Die Inszenierung hat Premiere am 8. November 2016. Ein Gastspiel am Deutschen Theater Berlin ist für 2017 geplant.

Nadja Weiss ist die Tochter von Peter Weiss und Gunilla Palmstierna-Weiss. Website des Dramaten

Folgende weitere Veranstaltungen anlässlich von Peter Weiss‘ 100. Geburtstag sind gegenwärtig in Schweden geplant:

Medienberichte

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Filmvortrag zum 100. Geburtstag von Peter Weiss „Von Innen nach Außen: Das filmische Werk von Peter Weiss“

Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss veranstaltet die Kunsthalle Bremen am 8. November 2016 von 19 bis 21 Uhr einen Filmvortrag mit dem Titel „Von Innen nach Außen: Das filmische Werk von Peter Weiss.

Dienstag, 8. November, 19 bis 21 Uhr
von Florian Wüst, Berlin
Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, 28195 Bremen

Der teils in Bremen aufgewachsene Künstler, Schriftsteller und Bühnenautor Peter Weiss wäre am 8. November 100 Jahre alt geworden. Nachdem seine Familie während der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte und Weiss sich schließlich in Schweden niedergelassen hatte, war er in den 1950er Jahren maßgeblich als Filmemacher tätig. Ehe ihm der literarische Durchbruch gelang, drehte Weiss zahlreiche Experimental-, Dokumentar- und Spielfilme. Sein filmisches Werk markiert den Übergang von einer surrealistisch geprägten Innensicht zur Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Anhand von Filmbeispielen gibt der Künstler, Kurator und Publizist Florian Wüst einen Einblick in diese entscheidende Schaffensperiode. Wüst ist Film- und Videokurator des Berliner Medienkunstfestivals transmediale und Mitgründer der Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt.
 
Kosten: 4,00 €
Ohne Voranmeldung – begrenzte Platzzahl!
Bitte benutzen Sie den Südeingang.

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Rundfunkbeiträge zu Peter Weiss‘ 100. Geburtstag

Beiträge von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur:

  • Das Leben – ein Zwiespalt. Eine Lange Nacht über Peter Weiss. Von Lutz Volke. Regie: Rita Höhne (Wdh. v. 06.11.2010). Deutschlandradio Kultur, Samstag, 29. Oktober 2016, 0.05 bis 3.00 Uhr. Website Deutschlandradio Kultur
  • Vor 100 Jahren: Der Schriftsteller Peter Weiss geboren. „Kalenderblatt“ von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur am Dienstag, 8. November 2016, z. B. um 5:50 Uhr (DLR Kultur) oder um 3.52 Uhr und 9.05 Uhr (DLF). Website Deutschlandradio Kultur
  • DLF, 8. November 2016, 16.10 Uhr, Büchermarkt. Aus dem literarischen Leben. Zum 100. Geburtstag des Malers und Schriftstellers Peter Weiss. Ein Beitrag von Helmut Böttiger
  • DLF, 8. November 2016, 20.10 Uhr, Hörspiel. Zum 100. Geburtstag des Autors. Der Turm. Von Peter Weiss. Regie: Walter Knaus. Produktion: HR 1962. Länge: 49'14. Website Deutschlandfunk

Beiträge des BR:

  • Karl Bruckmaier, Jedenfalls Krähen - Ein Hörspiel für Peter Weiss. hör!spiel!art.mix Freitag, 4. November 2016 um 21:05 Uhr [Bayern 2]. BR-Website
  • Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss (†) Der Unzugehörige - Peter Weiss Leben in Gegensätzen. Sonntag, 6. November 2016, 23:15 bis 00:15 Uhr, ARD-alpha (2003). BR-Website
  • Theatermacher Milo Rau. Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss. Ein Beitrag von: Joana Ortmann. kulturWelt, 8. November 2016, 08:30 Uhr [Bayern 2], BR-Website
  • Peter Weiss zum 100. Ästhetik, Kunst und Widerstand. Nachtstudio, 8. November 2016 um 20:03 Uhr [Bayern 2]. BR-Website

Beiträge des hr:

  • hr2-kultur | Lesezeit 9:30 + 15:00 | 7. bis 18. November 2016. Peter Weiss: Abschied von den Eltern. hr-Website
  • Peter Weiss: Der Turm. hr2, Mittwoch, 9. November 2016, 21:00 Uhr. hr-Website

Beiträge des mdr:

  • Hörbuchtipp, 7. November 2016, 11:15 Uhr. Peter Weiss 'Ästhetik des Widerstands'. MDR KULTUR - Das Radio. mdr-Website
  • Kalenderblatt 1916: Deutscher Schriftsteller Peter Weiss geboren. MDR KULTUR - Das Radio. 8. November 2016, 06:40 Uhr, mdr-Website
  • Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss. Gespräch mit Ingo Schulze. Seine Bücher verändern einen". MDR KULTUR - Das Radio. 8. November 2016, 7:10 Uhr, mdr-Website
  • MDR KULTUR - Diskurs. Peter Weiss und sein Drama 'Die Ermittlung'. Feature. Donnerstag, 10. November 2016, 22 Uhr. mdr-Website
  • Lesezeit | 29. November bis 6. Dezember 2016 | Zum 100. Geburtstag Peter Weiss: Fluchtpunkt. mdr-Website

Beiträge des NDR:

  • Peter Weiss: Eine Freundschaft in Rostock. NDR 1 Radio MV | 8. November 2016 | 19:00 Uhr. NDR-Website
  • Peter Weiss - ein "Grenzgänger der Künste". NDR Kultur | Journal | 8. November 2016 | 19:00 Uhr. NDR-Website
  • Kulturforum. Von der Poesie des Widerstands. Feature von Renate Bleibtreu, NDR 2006. Dienstag, 8. November 2016, 20:00 bis 21:00 Uhr. NDR-Website
  • NDR Info - ZeitZeichen - 8. November 2016, 20:15 Uhr Autorin: Jutta Duhm-Heitzmann. NDR-Website

Beiträge von radiobremen:

  • Feature. Der Widerständige - Hörbild für Peter Weiss, von Michael Augustin und Walter Weber. 6. November 2016, 16:05 Uhr. Sender-Website
  • Werner Schmidts Peter-Weiss-Biografie / Die Ästhetik des Widerstands als Hörspiel. Buchpiloten | Nordwestradio, 6. November 2016. Sender-Website I sowie II
  • Buchpiloten. Peter Weiss: Die Ermittlung. Lesung in der Bremer Bürgerschaft. nordwestradio. 8. November 2016, 21:05 Uhr. Sender-Website
  • Hörbuch-Tipp. Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands. Nordwestradio, Der gute Morgen, 8. November 2016. Sender-Website
  • Hörspiel. Nacht mit Gästen – Eine Moritat von Peter Weiss. Produktion: HR/RB 1963. 12. November 2016, 20:05 Uhr. Sender-Website

Beiträge des rbb:

  • PERSPEKTIVEN. „Jedes Wort ist politisch“. Peter Weiss zum 100. Geburtstag. Von Bernd Dreiocker. 3. November 2016, 22.04 Uhr. rbb-Website

Beiträge des SR:

  • Erinnerungen an Peter Weiss. Jochen Marmit im Gespräch mit dem Skandinavisten Axel Burmeister. SR 2 KulturRadio, Der Nachmittag, 21. Oktober 2016. SR-Website
  • In Memoriam Peter Weiss. Gunilla Palmstierna-Weiss in Saarbrücken. 24. Oktober 2016 | 8:55 Uhr. SR-Website
  • Der Geburtstag des Schriftstellers Peter Weiss. ZeitZeichen: 8. November 1916. Dienstag 8. November 2016, 9.05 bis 9.20 Uhr. SR-Website

Beiträge des SWR:

  • SWR2 Wissen Peter Weiss zum 100. Geburtstag. Moralist zwischen allen Stühlen. Von Michael Reitz. 3. November 2016, 8.30 Uhr, SWR2. SWR-Website, Manuskript
  • SWR2 Forum: Zur Aktualität des Schriftstellers Peter Weiss. 3. November 2016 | 17.05 Uhr | 43:27 min. SWR-Mediathek
  • Peter Weiss zum 100. Geburtstag. SWR2 Hörspiel am Sonntag. Der neue Prozess. Regie: Ulrich Gerhardt (Produktion: SFB/HR/SWF 1983). 6. November 2016, 18.20 Uhr. SWR-Website
  • Peter Weiss zum 100. Geburtstag. SWR2 Literatur. ”Ich war Fremder, wo ich auch hinkam.” Der Schriftsteller Peter Weiss. Von Matthias Kußmann. 8. November 2016, 22.03 Uhr. SWR-Website

Beiträge des WDR:

  • Peter Weiss, Schriftsteller (Geburtstag 8.11.1916). WDR 3 ZeitZeichen | 8. November 2016, 17.45 Uhr. WDR-Website
  • Die Ästhetik des Widerstands. Neuausgabe von Peter Weiss' Hauptwerk. WDR 5 Scala - aktuelle Kultur | 8. November 2016, 21.05 Uhr. WDR-Website
  • Peter Weiss - Die Ästhetik des Widerstands. WDR 3 Mosaik Buchrezension | 8. November 2016. WDR-Website
  • „Marat/Sade“ Teil 1+2 bei WDR 3 Tonart. Von Peter Weiss. Bearbeitung / Regie: Bernhard Rübenach. Komposition: Hans Martin Majewski. Redaktion: Christina Hänsel. Produktion: BR/SWF 1969. Hörspiel - Teil 1 | 9. November 2016 19.04 - 20.00 Uhr | WDR 3 - Teil 2 | 10. November 2016, 19.04 - 20.00 Uhr | WDR 3. Website des WDR

Beiträge von Ö1:

  • Ö1, Montag | 7. November 2016 | 11:40 Uhr. Radiogeschichten. Ex-Libris-Nachlese. "Die Ästhetik des Widerstands". Von Peter Weiss. Gestaltung: Peter Zimmermann. Es liest Detlev Eckstein. Website Ö1
  • Ö1, Dienstag, 8. November 2016, 11:40 Uhr. "Abschied von den Eltern". Von Peter Weiss (100. Geburtstag). Es liest Markus Meyer. Gestaltung: Julia Zarbach. Website Ö1

Beiträge von SRF:

  • «In Gegensätzen denken» - Peter Weiss wiederentdecken. Dienstag, 8. November 2016, 9:02 Uhr, Radio SRF 2 Kultur. SRF-Website

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„Weisser Geburtstag“ – 1916-2016 „Ästhetik des Widerstands“

StückWerk Bremen e.V.

7. November 2016 | 19.30 Uhr | Theatergaststätte Falstaff
12 EUR | erm. 8 EUR

Ein Abend zum Gedenken an Peter Weiss.
Mit: Andreas Schnell, Frank Auerbach.

Rund zehn Jahre hat Peter Weiss in Bremen gelebt. Und er ist nicht vergessen worden.
Höchstens ein bisschen versteckt. Sogar eine Straße hat man ihm gewidmet: eine Sackgasse in der Neustadt. Ist das nun symbolisch? Weil Widerstand heute nicht mehr als ästhetisch, sondern – eben – als Sackgasse gilt?

Bremer Shakespeare Company

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„Ort und Abschied. Auf der steten Suche nach Identität“

Peter Weiss zum 100. Geburtstag. Thomas Kraft, zusammen mit Helmut Becker

Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, St.-Jakobs-Platz 18, München, 7. November 2016, 19 Uhr.

Website der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.ö.R.
hagalil, 3.11.2016

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Jean Paul Marat, Peter Weiss und Bertolt Brecht

Regisseur und Literaturinterpret Stefan Schön präsentiert am 6. November 2016 um 11 Uhr im Brechthaus Augsburg gewählte Ausschnitte aus dem Film »Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats« und nimmt dabei Bezug auf Brecht.

Peter Weiss hat das Drama in zwei Akten geschrieben. Sein vollständiger Titel lautet: »Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade«. 1964 ist es erstmals bei Suhrkamp erschienen. Der Mittelpunkt des Stückes handelt von der Französischen Revolution und von zwei zentralen Charakteren, die sich gegenüber stehen: Jean Paul Marat ist unerbittlicher Kämpfer für absolute Gleichheit unter den Menschen. Marquis de Sade ist Zyniker, der die menschliche Natur von Grund auf für schlecht hält. Statt an Vernunft und Fortschritt glaubt er an radikalen Individualismus, an Lust, Grausamkeit und Sexualität und lebt ihre Schattenseiten vor. Schauplatz ihres Schlagabtausches ist eine Inszenierung mit den Insassen der Heilanstalt Charenton – Geisteskranke oder politische Querdenker. Sie spielen die Ermordung des Revolutionsführers Marat nach, wobei Marquis de Sade Regie führt. Peter Weiss’ Drama ist eine geschichtsphilosophische Reflexion und wahnwitziges Theaterspektakel zugleich.

Die Inszenierung ist vom Theaterregisseur Peter Brook 1967 mit der »Royal Shakespeare Compagnie« kongenial verfilmt worden. Stefan Schön wird Ausschnitte daraus kommentieren und dabei Bezug zu Brecht nehmen. Die Veranstaltung gehört zur Reihe »Brecht und Konsorten« in der Autoren und Werke vorgestellt werden, die sich durch ihren sozialkritischen Impuls auszeichnen.

Der Eintritt beträgt 3 Euro. Um Anmeldung wird unter 0821 4540815 (Regio Augsburg Tourismus GmbH) gebeten.

Nähere Informationen

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Reading the Word, Reading the World. Eine Präsentation zu Peter Weiss-Lesegruppen

In der Peter-Weiss-Bibliothek Berlin wird es am Sonntag, 6. November 2016, um 10.30 Uhr eine Präsentation von Claudia Firth (Ph.D. Birkbeck University, London) und Achim Lengerer (Ph.D. Goldsmiths University, London) zu Peter Weiss-Lesegruppen zur Ästhetik des Widerstands in den 1970er und 1980er Jahren in West- und Ostdeutschland geben. In deutscher Sprache. Wegen der Enge in der Bibliothek wird die Veranstaltung in einem Saal in der Nachbarschaft, im Haus am Beerenpfuhl, Tangermünder Str. 30, 12627 Berlin stattfinden.

Website der Peter-Weiss-Bibliothek

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Die Bilderwelt des Widerstands

Der Literaturwissenschaftler Martin Rector und der Schauspieler Dieter Hufschmidt in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Hannover: Die Bilderwelt des Widerstands. Zum Vermächtnis von Peter Weiss. Fünf Abende über die Bildbeschreibungen in der „Ästhetik des Widerstands“ mit Bildprojektionen, Lesungen und Kommentaren jeweils sonntags um 17 Uhr in der Cumberlandschen Galerie, Prinzenstraße 9Hannover am 6. November und 4. Dezember 2016 sowie am 8. Januar, 12. Februar und 12. März 2017.

Schauspiel Hannover

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(Wieder-)Begegnung mit Peter Weiss. Aus Anlass seines 100. Geburtstags

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Manfred Haiduk (Rostock), Dr. Kai Köhler (Berlin), Eva Petermann (Hof/Saale), Klaus Stein (Köln) und Prof. Dr. Jörg Wollenberg (Bremen)
Veranstalter: Marx Engels Stiftung und Marxistische Abendschule (MASCH)

Samstag, 5. November 2016, 10 bis 18 Uhr, Hamburg, Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestr. 20

Nähere Informationen

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„Die Ästhetik des Widerstands – Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss“

Das FFT Düsseldorf veranstaltet vom 4. bis 6. November 2016 eine Reihe von Lesungen, Filmen und Diskussionen. Das Programm wandert dabei durch die Veranstaltungsorte der FFT-Kooperationspartner Filmwerkstatt, Kunstakademie, Mahn- und Gedenkstätte und Zentralbibliothek. Für die Lesungen aus dem Roman konnte das FFT die bekannten Schauspieler Robert Stadlober, Rupert J. Seidl, Crescentia Dünßer und Otto Kukla gewinnen. Ganz besonderes freuen sich die Veranstalter über die Teilnahme des Historikers Dr. Hans Coppi jr., Sohn der von den Nazis ermordeten Widerstandskämpfer Hans und Hilde Coppi. Er bestreitet am 6. November zusammen mit dem Soziologen Prof. Peter Kammerer das Abschluss-Gespräch des Peter-Weiss-Wochenendes in den FFT Kammerspielen. Aber auch Studierende der Kunstakademie und Freunde des FFT werden aus Peter Weiss' Werk lesen.

Alle Informationen finden Sie auf der FFT-Website. Bei Facebook ist das Programm tageweise ausgeschlüsselt: 4.11. / 5.11. / 6.11.
 
Im Rahmen der Reihe zeigt das FFT darüber hinaus die Produktion „Life" (8. und 9. November) der moldauischen Autorin und Regisseurin Nicoleta Esinencu. Sie beschäftigt sich anhand des aktuellen Kriegsgeschehens im Osten der Ukraine mit den Möglichkeiten und Grenzen des individuellen Widerstands. Zart und skizzenhaft in seinen ästhetischen Mitteln ist „Life" packendes Polittheater, das kein Blatt vor den Mund nimmt. Mit scharfer Analyse und Provokation reagiert Esinencu kritisch auf politische und soziale Missstände in ihrem Heimatland.
 
 
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Der Schwarzkünstler Peter Weiss. Symposion aus Anlass seines 100. Geburtstags
 

Allein schon weil an den Wänden des sogenannten ‚Lichthofs‘ der Universität Zürich Gipsabgüsse des für die Ästhetik des Widerstands so wichtigen Pergamonaltars angebracht sind, drängt sich der Ort für ein Peter-Weiss-Symposion geradezu auf. Die Veranstaltung möchte den Autor indes weniger als Lichtgestalt zelebrieren denn in seiner Eigenschaft als Schwarzkünstler herausstellen. Indem die Chiffre von der Schwarzkunst auf die Schnittstelle von Medialität und Materialität abhebt, erlaubt sie es, eine Reihe scheinbar disparater Aspekte aus Peter Weiss’ Schaffen als Schriftsteller, Maler, Collagist und Filmemacher – Druckbild, bewegte Schatten/Fantasmen, Namenspolaritäten u. Ä. – konstellativ zueinander in Bezug zu setzen und dem Werk damit neue Perspektiven abzugewinnen.

Donnerstag, 27. Oktober 2016 (KOL-E-13 Senatszimmer)

18.00 Uhr  Arnd Beise: Schwarzbücher des Exils: Dokument I und Duellen
19.00 Uhr  Apéro im Lichthof des Kollegiengebäudes
21.00 Uhr  Abendessen

Freitag, 28. Oktober (RAA-G-01, Aula)

9.00 Uhr  Klaus Birnstiel: Schwarzes Licht. Text-Bild-Transpositionen zwischen Peter Weiss’ Dokument I / Der Vogelfreie, Hägringen und Der Fremde
9.45 Uhr  Markus Huss: „Mit dem feinsten Halbton besiege ich die hohe Hausmauer“. Musikalische Schwarzkunst bei Peter Weiss
10.30 Uhr  Pause
11.00 Uhr  Regula Bigler: Schatten der Körper oder Schriftzeichen auf weißem Grund
11.45 Uhr  Georges Felten: Peter Weiss’ Beitrag zur Faust-Debatte nach 1945. Studio of Dr Faustus & Der Schatten des Körpers des Kutschers
12.30 Uhr  Mittagspause
15.00 Uhr  Klaus Müller-Wille: Von der Collage zur Schizo-Poetik – Peter Weiss und die schwedischen Neo-Avantgarden der 60er Jahre
15.45 Uhr  Alexander Honold: Dantes Inferno bei Peter Weiss
16.30 Uhr  Pause
17.00 Uhr  Jenny Willner: Von Urzeiten her. Biologische Unterwelten in der Ästhetik des Widerstands.
19.00 Uhr (SOD-103, Begegnungsraum)  Podiumsdiskussion mit Gunilla Palmstierna-Weiss, Beat Mazenauer und Friederike Kretzen
21.00 Uhr  Abendessen

Samstag, 29. Oktober (RAA-G-01, Aula)

9.00 Uhr  Jennifer Clare: Die Grauzonen. Material, Schreib-Szene und Autorenentwurf in der Ästhetik des Widerstands und den Notizbüchern 1971–1980
9.45 Uhr  Roman Hunziker: Die Boye-Figur und der Roman Kallocain in der Ästhetik des Widerstands
10.30 Uhr  Pause
11.00 Uhr  Ralf Simon: Erde

Adressen der Veranstaltungsorte

KOL-E-13 Senatszimmer
Rämistrasse 71

RAA-G-01, Aula
Rämistrasse 59

SOD-103, Begegnungsraum
Deutsches Seminar
Schönberggasse 9

Lageplan einsehbar unter:
http://www.plaene.uzh.ch/SOD/institutes#ankermap

Faltblatt zum Symposium

Die Organisatoren des Symposiums sind Prof. Dr. Klaus Müller-Wille, Dr. Georges Felten und Roman Hunziker.

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Ringvorlesung „Peter Weiss“

Zum Wintersemester 2016/17 wird es am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn eine Ringvorlesung „Peter Weiss“ geben (Kontakt: Prof. Dr. Michael Hofmann).

Programm der Paderborner Ringvorlesung
Interview mit Prof. Dr. Michael Hofmann aus Anlass von Weiss' 100. Geburtstag, Neue Westfälische, 7. November 2016

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How to do Politics with Aesthetics. Rethinking 100 Years of Peter Weiss

Goethe-Institut Schweden in collaboration with Orionteatern and Index - The Swedish Contemporary Art Foundation
 
19/23 October 2016
 
More detailed info in Swedish and German:
 
 
Wed, 19 October 2016, 18:30 
Goethe-Institut Schweden, Bryggargatan 12 A, 11121 Stockholm
 
Winternachtstraum, Andres Veiel, DE 1992, 81'
 
 
Sun, 23 October 2016, 15:0019:00 
Orionteatern, Katarina Bangata 77, 11642 Stockholm
 
Films and Discussion 
 
15:00—16:00 Uhr 
Short Films 1 
Bodenproben, Riki Kalbe, BRD 1987, 31'

Semra Ertan, Cana Bilir-Meier, DE/AT 2013, 7'

Tiefenschärfe / Depth of Field, Alex Gerbaulet, Mareike Bernien, DE 2016, 15'
German with English subtitles
 
16.15—17.00 
How to work with Peter Weiss today?
Panel discussion with Alex Gerbaulet (DE), Mareike Bernien (DE), Nadja Weiss (SE)
Moderated by Florian Wüst (DE)

 
Break
 
17.30—18.15 
How to do Politics with Aesthetics?
Panel discussion with Petra Bauer (SE), Stefan Jonsson (SE)
Moderated by Kim West (SE)
 
18.15—19.00 
Short Films 2

The Right, Assaf Gruber, DE 2015, 12'

The Cast (Procession), Clemens von Wedemeyer, IT 2013, 15'

Symbolic Threats, Mischa Leinkauf, Lutz Henke, Matthias Wermke, DE 2015, 15'

 

English/Italian/Polish with English subtitles
 
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Sabine Kebir zu Peter Weiss‘ Brecht-Darstellung

Das ewige Brecht-Klischee. Missbrauchte Frauen? Zeitgenössische feministische Paradigmen in Peter Weiss’ »Ästhetik des Widerstands«

junge Welt, 21. Oktober 2016

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„Nacht mit Gästen“ als abendfüllendes Musiktheater
 

Stefan Litwin: „Nacht mit Gästen“ Eine Moritat in einem Akt als Musiktheater. Für 6 Darsteller und 8 Instrumente nach dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Weiss
Uraufführung : 21. Oktober 2016 in der Hochschule für Musik Saar, Saarbrücken
Komposition und musikalische Leitung: Stefan Litwin, Regie: Frank Wörner, Ausstattung: Annette Wolf, Dramaturgie: Eva Behr

Anlässlich des 100. Geburtstags von Peter Weiss hat Stefan Litwin das 1963 entstandene Bühnenstück »Nacht mit Gästen« als Musiktheater realisiert. Die Uraufführung ist am 21.10.16 in der Hochschule für Musik Saar (HfM Saar). Weitere Vorstellungen finden am 22. und 23. 10. 2016 in der HfM Saar statt.  

Idee: Bei »Nacht mit Gästen« schwebte es Peter Weiss vor, das Stück mit Musik aufzuführen: Am besten wäre hierbei »eine durchgehende Komposition mit jahrmarkthaften Instrumenten«, so Weiss. Diesen Gedanken hat Litwin aufgegriffen und das Drama als durchkomponiertes Musiktheater realisiert.

Komponist: Stefan Litwin ist Pianist und Komponist und seit 1992 Professor für Neue Musik, Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Saar (www.stefanlitwin.de).

Textgrundlage: »Nacht mit Gästen« ist »ein grausames Spiel über eine Welt, in der jeder des anderen Wolf ist, in der jeder um den Gewinn tötet«. Nacheinander sterben die Mutter, der Vater, der Gast und der Warner, nur die beiden Kinder bleiben übrig. Von Anbeginn dachte Peter Weiss an eine musikalische Umsetzung des Dramas und favorisierte »eine durchgehende Komposition mit jahrmarkthaften Instrumenten«. Denn »Nacht mit Gästen« war der erste Schritt in seinem Bestreben, die Theaterform der Schaubude, wo es pointiert und scheinbar lustig zugeht, wieder einzuführen. Jeder ist »ein Typ, leicht zu erkennen, mit greller Maske und groben Gebärden. Alle hintergehen alle. Und sie sind alle nur krachendes Holz und stehen gleich wieder auf und grinsen mit ihren geschnitzten Gesichtern«.

Inszenierung: Weiss baut in die Theaterform der Schaubude auch Stilistika des Kasper-Spiels und des Kabuki-Theaters ein: Hier wäre »das Grobschlächtige, Possenhafte« zu nennen, »die starken Effekte, das laut Herausgerufene, oft falsch Betonte«, ebenso wie »die akrobatische Beherrschtheit der Bewegungen, das Unnaturalistische und die verfremdete Stimmenbehandlung«, so Weiss.

Ganz im Sinne des Autors wird der Stil der Inszenierung eben diese Elemente aufnehmen: Gleichsam wie Marionetten werden die Darsteller in einem vereinfachten Dekor choreographisch geführt und reagieren auf die gestischen Figuren der Musik. Maskenhaft werden sich die Figuren präsentieren, maskenhaft wird ihr Spiel sein. Besondere Bedeutung erhalten die wenigen Requisiten - das Bett, der Tisch, das Bier, die rosa Schleife - die als stilisierte zweidimensionale Objekte den Raum füllen.

Pädagogische Aspekte/Vermittlungsgedanke: Die meisten Opernuraufführungen werden von Theatern und Festivals getragen und realisiert. Dieses Projekt wird von der HfM Saar getragen, sodass Studierende die Möglichkeit haben, mit einem professionellen Team zusammenzuarbeiten. Im November macht sich das Ensemble dann gemeinsam mit Litwin auf, die Oper in saarländische Schulen zu bringen. Aufgrund einer variablen und schnell auf- und abbaubaren Szenerie ist die Oper in fast allen Räumlichkeiten spielbar. Im Vorfeld werden den Schulen Materialmappen mit pädagogisch aufbereitetem Begleitmaterial zur Verfügung gestellt und die Schüler bekommen die Möglichkeit, in einem moderierten Gespräch mit dem künstlerischen Team in Kontakt zu treten. So verfolgt die Produktion den Vermittlungsgedanken im doppelten Sinne: Sowohl Kindern als auch jungen Studenten werden zeitgenössisches Musiktheater und Peter Weiss als einer der bedeutendsten Nachkriegsdramatiker näher gebracht.

Ab dem Frühjahr 2017 wird »Nacht mit Gästen« dann auf verschiedenen Festivals zu sehen sein.

Termine: Uraufführung: 21.10.16 in der Hochschule für Musik Saar.
Weitere Vorstellungen: 22. und 23.10.2016, HfM Saar
Termine in saarländischen Schulen: geplant  für die Monate November/Dezember 2016

Eine Produktion der Hochschule für Musik Saar mit Unterstützung der Vereinigung der Freunde und
Förderer der HfM Saar (FuF) und des Ministeriums für Bildung und Kultur des Saarlandes

Nähere Informationen

Medienresonanz

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Neuerscheinungen zu Peter Weiss

Neuerscheinungen im Oktober 2016

Werner Schmidt, Peter Weiss - Biografie
Berlin: Suhrkamp Verlag 2016
Preis (D): 34,00 €, ISBN: 978-3-518-42570-1
Gepl. Erscheinen: 10.10.2016

Die Triebkraft seiner künstlerischen Arbeit bilde, so Peter Weiss, das »In-Gegensätzen-Denken«. 1916 im heutigen Babelsberg geboren, 1937 mehrere Monate als »Schüler« Hermann Hesses in Montagnola arbeitend, schließlich vor den Nationalsozialisten nach Schweden fliehend (Auschwitz bezeichnete er als »meine Ortschaft«), als Filmemacher scheiternd, zunächst das Schwedische als Literatursprache benutzend, dann ins Deutsche wechselnd, als Prosaautor (Der Schatten des Körpers des Kutschers) Vorbild vieler Autoren, als Dramatiker Erfinder des »dokumentarischen Theater« (Die Ermittlung), sich durch die Kritik am Kapitalismus der BRD wie dem Sozialismus der DDR aufreibend, von der »Zweifel-Krankheit« befallen, trotzdem die monumentale Ästhetik des Widerstands in Romanform ausbreitend: »Was bleibt, ist der Autor eines Jahrhundertwerks, einer andern Suche nach der verlorenen Zeit.«

Der in Schweden lehrende Historiker Werner Schmidt wirft einen Blick von außen auf Leben und Werk von Peter Weiss, indem er die Privatperson wie den öffentlich Agierenden in den zeitgenössischen Kontext einordnet. Damit dringt er in die Kernbereiche, die Antriebskräfte, vor, da er die Hintergründe in Schweden und in Deutschland heranzieht, sich auf Zeitzeugen stützen kann, ihm unbekanntes Material zur Verfügung steht.

Verlags-Website

Peter Weiss, Dem Unerreichbaren auf der Spur. Essays und Aufsätze
Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Gustav Landgren
Berlin: Verbrecher Verlag 2016
Hardcover, Preis: 24,00 €, ISBN: 9783957321992
erscheint am 18.10.2016

»In Jahnns Werk wird die Suche nach dem Unerreichbaren mit wissenschaftlicher Präzision beschrieben«, schreibt der 38-jährige Peter Weiss in seiner auf Schwedisch verfassten  Rezension »Dem Unerreichbaren auf der Spur« 1954. Die in Deutschland bisher unbekannten schwedischen Essays und Aufsätze des Autors entstanden in einem Zeitraum von drei Jahrzehnten, von 1950 bis 1980. Der in dieser Edition präsentierte Textkorpus wirft ein neues Licht auf das Gesamtwerk des Autors, indem er Weiss’ lebenslange Identitätssuche dokumentiert.

Um das Verhältnis von Sagen und Zeigen, Wort und Bild, Mitteilbarkeit und Verstummen kreist die erzählerische, essayistische, dramatische und filmische Selbstverständigung und Wirklichkeitsaneignung des Autors. Gerade der Essay erschien ihm dabei als geeignetes Medium, in dem er dieses Spannungsverhältnis reflektierend aufarbeiten konnte.

Verlags-Website

Rezension Beat Mazenauers auf literaturkritik.de

Peter Weiss, Die Ästhetik des Widerstands
Hrsg. mit einem editorischen Nachwort von Jürgen Schutte
Berlin: Suhrkamp Verlag 2016
Preis (D): 38,00 €, ISBN: 978-3-518-42551-0
Gepl. Erscheinen: 29.10.2016

Zwischen 1975 und 1981 erschien sein »literarisches Hauptwerk«, so bezeichnete Peter Weiss Die Ästhetik des Widerstands. Der Roman war und ist ein Kultbuch. Wer kennt nicht die Eingangsszene, die Analyse des Pergamonaltars im Berlin des Jahres 1937 durch Mitglieder des Untergrunds, und die letzten, von Melancholie getränkten Reflexionen über die mögliche Erfolglosigkeit des Widerstands gegen den Faschismus? An Versuchen, die Singularität der Ästhetik des Widerstands anzudeuten, hat es nicht gefehlt: die einen verglichen das Werk mit Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, andre fühlten sich an James Joyce' Ulysses erinnert, wieder andere an Walter Benjamins Passagen-Werk.

Die beiden Ausgaben, in der Bundesrepublik die des Suhrkamp Verlags, Frankfurt am Main, in der DDR ab 1983 die des Henschel Verlags, Ost-Berlin, weichen im Textbestand vor allem im dritten Teil beträchtlich voneinander ab. Nun hat der ausgewiesene Philologe und Weiss-Kenner Jürgen Schutte die definitive Fassung erstellt: Sie präsentiert den Text nach den Vorgaben von Peter Weiss.

Verlags-Website

Interview mit Prof. Dr. Jürgen Schutte, junge Welt, 22. Oktober 2016

Rezension Prof. Dr. Arnd Beises auf literaturkritik.de

Birgit Lahann, Peter Weiss. Der heimatlose Weltbürger
Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachf.
Broschur, ca. 24,90 Euro, ISBN 978-3-8012-0490-7
Erscheint im Oktober 2016

Peter Weiss, Maler, Filmemacher, Dramatiker und Autor des Jahrhundertromans »Die Ästhetik des Widerstands« wäre am 8. November 2016 100 Jahre alt geworden. Birgit Lahann hat ein ergreifendes Portrait dieses großen Erzählers geschrieben, der als Jude eine Odyssee durch Europa machte, um der Schreckensortschaft zu entfliehen, »für die ich bestimmt war und der ich entkam« - Auschwitz.

Die Nazis hatten ihn zum Flüchtling gemacht, dem sein Leben zu entgleiten drohte. Er malt Bilder, die niemand kaufen will, schreibt Texte, die niemand drucken will, dreht Filme, die keiner sehen will, hat unglückliche Affären. Dann, 1964, katapultiert ihn sein Theaterstück »Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats« zu plötzlichem Weltruhm. Fortan ist der vielbegabte Peter Weiss der unbestechliche politische Autor in Ost und West. »Abschied von den Eltern«, »Fluchtpunkt«, »Die Ermittlung«, der »Viet Nam Diskurs«, »Hölderlin« oder die meisterhafte »Ästhetik des Widerstands« sind Höhepunkte der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Dreißig Jahre lang, bis zu seinem Tod, lebte er mit der Künstlerin Gunilla Palmstierna-Weiss zusammen. Lahann hat sie in Stockholm besucht und sich ihre gemeinsame Geschichte erzählen lassen.

Verlags-Website

Öffentliche Buchpräsentation mit Birgit Lahann in Potsdam am 27. September 2016, Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam

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Ermittlungen – 100 Jahre Peter Weiss
 

Symposium der Universität Potsdam
im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam
6. bis 8. Oktober 2016, Eröffnung am 6.10.2016 um 17:00 Uhr

Das Symposium des Instituts für Künste und Medien der Universität Potsdam, das in Kooperation mit dem Potsdam Museum und der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft durchgeführt und von der Rosa Luxemburg-Stiftung Brandenburg gefördert wird, würdigt das literarische Werk von Peter Weiss und betrachtet seine Bedeutung für die europäische Kulturgeschichte. Literaturwissenschaftlich werden neue Perspektiven zur Prosa und zu den dramatischen Texten gegeben, Wirkungen des Werks werden in aktuellen Rezeptionen aufgezeigt. Verschiedene Generationen und Stimmen kommen zu Wort und führen historische wie zeitgenössische Aneignungsweisen zu Peter Weiss’ Leben und Werk vor. Die Öffentlichkeit Potsdams ist dazu herzlich eingeladen.

Programm

„Ermittlungen – 100 Jahre Peter Weiss“

Symposium in Zusammenarbeit mit der Internationalen Peter-Weiss-Gesellschaft und dem Potsdam Museum–Forum für Kunst und Geschichte.
Gefördert von der Rosa Luxemburg-Stiftung Brandenburg

06.10.2016
Ort: Potsdam Museum–Forum für Kunst und Geschichte

17.00 Uhr Eröffnung (Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Dekan der Philosophischen Fakultät der Uni Potsdam, Leitung des Potsdam Museums, Vertreter der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft)
18.00 Uhr Prof. Dr. Martin Rector (Universität Hannover): Erfahrungen mit Peter Weiss
18.45 Uhr B.A. Saskia Trebing (Potsdam): „Repaparatur“ Der tote Vaterkörper als Erzählimpuls bei Peter Weiss
19.00 Uhr Dr. Jutta Götzmann (Potsdam- Museum): Die Kunst als ,inneres Instrument‘ – bildästhetische Konzepte von Peter Weiss in Malerei, Illustration und Collage
anschl. Besichtigung der Ausstellung „Peter Weiss inmitten meiner Bilder“ im Potsdam Museum–Forum für Kunst und Geschichte

07.10.2016

09.00 Uhr Jörg Limberg: (Denkmalpflege Potsdam): Anmerkungen zum Geburtshaus
09.30 Uhr Peter Kupke (Darmstadt): Erfahrungen und Erinnerungen - Die Potsdamer Inszenierung der „Ermittlung“ von 1965
10.00 Uhr Kaffeepause
10.30 Uhr Frank Starke (Potsdam): Vom Überläufer zum Verräter - Peter Weiss in den Akten der Staatssicherheit (pdf-Datei)
11.00 Uhr Dr. Matthias Braun (Berlin): Peter Weiss und das Rostocker Volkstheater oder „Die Ostsee muß ein Meer des Friedens sein“
11.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Prof. Dr. Jochen Vogt (Essen): Frankfurt 1963/65: Die Ermittlung im Kontext
14.30 Uhr Prof. Dr. Norbert Otto Eke (Universität Paderborn): Politische Praxis und ethische Motivation. Peter Weiss‘ Darstellung des Widerstandes und die Narrative des Widerstehens in der jungen Bundesrepublik
15.00 Uhr Prof. Dr. Michael Hofmann (Universität Paderborn) Interkulturelle und postkoloniale Aspekte des Werkes von Peter Weiss
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Mag. Jennifer Clare (Universität Hildesheim): Das kritzelnde Kind auf dem Mühlstein: Die Ästhetik des Widerstands als Schreib-Szene der Achtundsechziger
17.00 Uhr Mag. Patrick Ramponi: Aus den Archiven der Nacht. Peter Weiss’ Ästhetik des Widerstands und Jacques Rancières La nuit des prolétaires
19.00 Uhr Filmmuseum Potsdam: TV-Mitschnitt:
Die Ermittlung (Szenische Lesung vom 19.10.1965 aus der Akademie der Künste der DDR)
R: Lothar Bellag, Ingrid Fausak, DDR 1966

08.10.2016

09.00 Uhr Dr. Péter Varga (Eötvös Lorant Universität Budapest) Peter Weiss und George Tabori
09.30 Uhr Prof. Dr. Denis Bousch (Universität Val de Marne Paris XII): W.G. Sebald und Peter Weiss: Wege und Begegnungen
10.00 Uhr Dr. Christa Grimm (Altenburg): Unterwegs – Der Fremde
10.30 Uhr  Kaffeepause
11.00 Uhr Prof. Dr. Gerhard Bauer (FU Berlin) Kafkas Process, verzerrt? Zur Kenntlichkeit entstellt?
11.30 Uhr Volker Braun (Berlin): Ein Ort für Peter Weiss
12.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr roundtable:
Hans Coppi (Berlin); Prof. Dr. Arnd Beise (Vorsitzender der IPWG; Universität Freiburg/Schweiz); Alexander Stillmark (Berlin); Dr. Jenny Willner (Universität München);
Dr. Hans-Christian Stillmark (Universität Potsdam – Moderation)

Unmittelbar im Anschluss an das Symposium findet im Potsdam Museum die diesjährige Mitgliederversammlung der IPWG statt, zu der der IPWG-Vorstand alle Mitglieder herzlich einlädt.

Das Symposium ist Bestandteil eines breiteren Kulturprogramms ("Peter Weiss 100. Potsdamer Positionen"), das zwischen September und November 2016 weitere Veranstaltungen sowie Ausstellungen umfasst:

Peter Weiss – „inmitten meiner Bilder“
Ausstellung im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
17.9. bis 30.10.2016, Eröffnung am 16.9.16 um 15:00 Uhr

Peter Weiss – Theaterplakate
Ausstellung im Potsdamer Kunstverein e. V.
19.9. bis 7.11.2016, Eröffnung am 19.9.16 um 18:00 Uhr

Peter Weiss. Widerständige Bilder
Foyerausstellung im Filmmuseum Potsdam
30.9. bis 20.11.2016, Eröffnung am 30.9.16 um 19:00 Uhr

Mitteilungen eines Fremden
Lesung des Hans Otto Theaters
Michael Schrodt liest aus dem Roman »Fluchtpunkt« von Peter Weiss
• im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
13.10.2016 um 18:00 Uhr
• im Hans Otto Theater, Glasfoyer
6.11.2016 um 11:00 Uhr

- sowie acht weitere Veranstaltungen, siehe dazu die Klappkarte "Peter Weiss 100" sowie Pressegespräch „Peter Weiss – Potsdamer Positionen", 12. September 2016

Aufnahme: 36ophiuchi, CC-BY-SA-3.0

Medienberichte

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Vortrag zum Leben und Werk von Peter Weiss in Solingen

Am Donnerstag, 6. Oktober 2016, hielt Dr. Konrad Zaiss, Mitgründer der Peter Weiss-Initiative Bremen und ehemaliger Lehrbeauftragter an der Uni Bremen, im Zentrum für verfolgte Künste im Solinger Kunstmuseum auf Einladung der Else-Gesellschaft um 18.00 Uhr einen Vortrag zu Peter Weiss - unter dem Titel: "Titularjude - prominenter Flüchtling und Multi

Medienberichte

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Die Ästhetik des Widerstands. Peter Weiss 100

28. September – 8. Oktober 2016 / HAU1, HAU2, HAU3, Berlin

Ein Festival mit AlexandLiane, Halil Altındere, Guillermo Calderón, Phil Collins, Nicoleta Esinencu, Oliver Frljić, Alex Gerbaulet, Rabih Mroué, La Re-sentida u.a.

Als Peter Weiss von 1972 bis 1980 “Die Ästhetik des Widerstands” schrieb, blickte er zurück auf die 1930er/40er Jahre, auf ein Berlin des antifaschistischen Untergrunds, auf den Spanischen Bürgerkrieg, sowie auf ein Jahrzehnt des europäischen Exils. Es entstand eine Betrachtung des 20. Jahrhunderts – ein Roman, der Kunsttheorie und Weltsicht vor dem Hintergrund des historischen Konflikts zwischen Faschismus und Kommunismus zusammenführt. Anhand der Biografie eines jungen Arbeiters, der gegen die nationalsozialistische Diktatur kämpft, wird ein Emanzipationsprozess geschildert, der auch für die Frage nach heutigem Widerstandspotential zentral ist: Die Möglichkeit des Erkämpfens politischer Beteiligung durch den Einzelnen. Dabei erhält ein zentrales Thema des Buches – der Widerstand gegen den Faschismus – mit dem Wiedererstarken nationalistischer Bewegungen in Europa eine erneute Aktualität. Wie lässt sich der gnadenlosen Chronologie der Ereignisse ein alternativer Verlauf abtrotzen? Anlässlich des 100. Geburtstags des Autors, Filmemachers und Bildenden Künstlers Peter Weiss (1916–82) hat das HAU gemeinsam mit Berliner Kooperationspartnern Künstler*innen, Aktivist*innen und Theoretiker*innen eingeladen, die Aktualität einer vergangenen Zukunft neu zu befragen. Welche Bedeutung hat dieses, nun selbst historische Geschichtsbild für die Gegenwart?

Für das Festival hat das HAU Hebbel am Ufer fünf internationale Theaterproduktionen in Auftrag gegeben:
“Naše nasilje i vaše nasilje / Unsere Gewalt und eure Gewalt“ von Oliver Frljić
“La dictadura de lo cool / Die Diktatur der Coolness“ von La Re-sentida
“Mateluna“ von Guillermo Calderón
“So Little Time“ von Rabih Mroué
“Life“ von Nicoleta Esinencu

Darüber hinaus wird es eine Reihe zur Wiederkehr des europäischen Faschismus, eine Lesung des Romans “Die Ästhetik des Widerstands“, ein Filmprogramm in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst sowie eine Ausstellung von Halil Altındere im n.b.k. stattfinden.

Begleitend zum Festival erscheint im September eine Publikation mit Künstlerstatements und weiteren Texten u.a. von Hans-Thies Lehmann und Bini Adamczak.

Kuratiert von Aenne Quiñones (HAU Hebbel am Ufer). Nähere Informationen

Medienberichte

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Veranstaltungen zum 100. Geburtstag von Peter Weiss 2016 in Bremen

Die  Volkshochschule Bremen führt vom 19. bis 23. September 2016 einen Bildungsurlaub zu „Peter Weiss in Bremen“ durch (73-013-M, Peter Weiss in Bremen).

Nähere Informationen und Anmeldung

Weitere Veranstaltungen zum 100. Geburtstag von Peter Weiss 2016 in Bremen wird die Peter-Weiss-Initiative Bremen im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag, 15. September 2016, 11:30 Uhr im Breitenweg 2, VHS - Raum 6.1 (6.Stock) vorstellen. Nähere Informationen können Sie dem zweiteiligen Faltblatt entnehmen.

Medienberichte

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Peter Weiss – „inmitten meiner Bilder“. Ausstellung im Potsdam Museum

17. September bis 30. Oktober 2016

Als Peter Weiss 1962 die letzten Collagen zu „Abschied von den Eltern“ angefertigte, endete für ihn ein Lebens- und Werkabschnitt, der von visuellen Bildern dominiert war. Wenigen ist heute jedoch bekannt, dass der zu Weltruhm gelangte Autor und Dramatiker bis zu diesem Zeitpunkt seinen künstlerischen Ausdruck in der Malerei und Grafik entfaltete. Daher würdigt das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte mit einer herausragenden Auswahl der wenigen Gemälde, Grafiken, illustrierten Schriften und späten Collagen Peter Weiss als Maler, zu dem er sich bereits seit seinen Jugendjahren berufen fühlte.

Der 1916 in Nowawes, dem heutigen Potsdam/Babelsberg, geborene Freigeist spürte früh das innere Bestreben, seine unmittelbare Gegenwart mit Bildern zu deuten und darzustellen. Der eigenen Überzeugung, Maler und Dichter zu werden, entgegneten die Eltern jedoch mit Unmut. Dieser Konflikt, der den aufstrebenden Künstler in seiner Familie mehr und mehr isolierte, beherrscht bereits die Sujets seiner ersten Arbeiten. Von 1934 bis 1939 entstanden sowohl die gezeigten illustrierten Manuskripte und Typoskripte als auch die gezeigten Selbstporträts, in denen Weiss sein Dasein als Maler und Einzelgänger reflektierte.

Die Ausstellung verknüpft die verschiedenen, von Trauer, Einsamkeit und Exil bestimmten Lebensetappen des Künstlers mit den qualitätsvollen künstlerischen Selbstzeugnissen. So erhält der Besucher nicht nur einen fundierten Überblick zur Biografie von Peter Weiss, der inmitten seiner Bilder gewürdigt wird. Darüber hinaus präsentiert die sehenswerte Zusammenstellung den gestalterischen Reichtum und eine Formenvielfalt, die ebenso charakteristisch für die heterogenen Ausdrucksformen des geehrten Kosmopoliten ist.

Faltblatt, Website:

Medienberichte

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„Viet Nam Diskurs“: Ausstellung und Aufführung in Stockholm

Weiss' politisches Schauspiel „Viet Nam Diskurs“ ist seit Juni 2016 Gegenstand der Ausstellung „Viet Nam Diskurs Stockholm“ der Berliner Künstlerin Marion von Osten. Die Ausstellung in der Tensta Konsthall in Stockholm beleuchtet u. a. die bedeutende Rolle von Weiss' Frau Gunilla Palmstierna-Weiss, die als Bühnenbildnerin und Kostümdesignerin an der Frankfurter Uraufführung des „Viet Nam Diskurses“ (1968) beteiligt war. Im Rahmen der Ausstellung wird u. a. Material aus Weiss' Privatarchiv vorgestellt, darunter Zeichnungen, Fotos und Reiseberichte. Zudem wird im Kontext der Ausstellung das Russell-Tribunal (1966/67) dokumentiert, an dem Peter Weiss und Gunillla Weiss-Palmstierna teilnahmen.

Unter Leitung der Choreografinnen Stina Nyberg und Nadja Hjorton (DOCH, Dans och Cirkushögskolan) sollen darüber hinaus Teile von „Viet Nam Diskurs“ zum ersten Mal in Schweden aufgeführt werden. Ein englischsprachiger Intensivkurs zum „Viet Nam Diskurs“ wird vom 9. bis 12., 14. bis 17. Juni sowie vom 10. bis 18. September 2016 durchgeführt. Gegen Ende des Kurses wird es am 17. September 2016 eine öffentliche Aufführung geben.

Am 10. August 2016 wird die schwedische Politikerin, Aktivistin und Dramatikerin America Vera-Zavala in Tensta Konsthall aus dem Hörspiel Att läsa: Motståndets estetik (dt.: Die Ästhetik des Widerstands lesen, 2014) vortragen. 

Aufnahme Tensta Konsthall: William 48, gemeinfrei

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Undisciplinary Learning. Remapping The Aesthetics of Resistance

8. September - 19. November 2016
bei DISTRICT und an anderen Orten in Berlin

UNDISCIPLINARY LEARNING: RAUM (Ausstellung)
Eröffnung: Donnerstag, 8. September, 18 h, Künstlerinnengespräch, 19 h:
Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Anaïs Héraud-Louisadat (Squat Monument)
Eröffnung: Donnerstag, 22. September, 19 h, Performance von Ha Za Vu Zu, 20
h: Luis Berríos-Negrón, Ha Za Vu Zu, Naomi Hennig, Stine Marie Jacobsen, Vladan
Jeremic & Rena Raedle & Ina Wudtke, Rajkamal Kahlon, Frida Klingberg, Ins A
Kromminga & Jannik Franzen, KUNCI Cultural Studies Center, Julia Lazarus, Achim
Lengerer, Method Fund, Gabriel Rossell Santillán, RYBN.ORG, Lerato Shadi,
Andreas Wutz, Szenographie: Luis Berríos-Negrón.

Nähere Informationen

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16. internationales literaturfestival berlin

Vom 7. bis 17. September 2016 richtet die Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik im Haus der Berliner Festspiele das 16. internationale literaturfestival berlin aus. Im Rahmen des Literaturfestivals werden ca. 200 AutorInnen ihre Werke vorstellen und wichtige Themen unserer Zeit diskutieren. Das umfangreiche Programm des ilb umfasst auch eine Lesung aus Peter Weiss' Erzählung Der Schatten des Körpers des Kutschers. Aus Anlass des 100. Geburtstags von Peter Weiss wird der bekannte Schauspieler, Theaterregisseur, Hörbuchsprecher und Sänger Burghart Klaußner Auszüge aus Weiss' „Mikro-Roman“ vortragen. 

Nähere Informationen zum ilb

Aufnahme vom 11. ilb: Urheber:  Christophpeter, CC-BY-SA-3.0

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Ästhetik und Widerstand: Hans Coppi als historische Persönlichkeit und literarische Figur

In Peter Weiss' Epochenroman Die Ästhetik des Widerstands spielt der junge Kommunist Hans Coppi, der als Widerstandskämpfer von den Nazis ermordet wird, eine zentrale Rolle. Die Figur ist dem realen Mitglied der »Roten Kapelle« nachgebildet. Wir erinnern an Peter Weiss, führen in den Roman ein und sprechen mit dem Sohn Hans Coppis über seinen Vater als Person und literarische Figur. Mit: Hans Coppi (Historiker und Vorsitzender der VVN-BdA Berlin), Sabine Kebir (Literaturwissenschaftlerin) und Salya Föhr (Literaturwissenschaftlerin, Theaterwissenschaftlerin, Uni Leipzig). In Kooperation mit dem Willi Münzenberg Forum

Freitag, 26. August 2016, 19:00 Uhr, Galerie des August Bebel Institut, Müllerstraße 163, 13353 Berlin

Nähere Informationen

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Peter Weiss-Schwerpunkt beim Kunstfest Weimar

Im Herbst 2016 wäre der Schriftsteller, Filmemacher und bildende Künstler Peter Weiss einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet das Kunstfest Weimar vom 19. August bis zum 4. September 2016 ihm und seinem literarischen Hauptwerk „Die Ästhetik des Widerstands" einen Schwerpunkt im diesjährigen Festivalprogramm.

Gemeinsam mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar stellt das Kunstfest Peter Weiss' Roman in einer siebenteiligen Lesereihe an ungewöhnlichen Orten und einer Gesprächsveranstaltung vor. Zum Auftakt und Abschluss der Reihe liest der bekannte Schauspieler Thomas Thieme.

Im Kommunalen Kino im mon ami und mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen werden Filme von und über Peter Weiss sowie neue Kurzfilme, die in den vergangenen Jahren in syrischen Flüchtlingslagern entstanden sind, gezeigt.

Projekte des Kunstfests Weimar 2016 zu Peter Weiss:

  • Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands«. Eine Veranstaltungsreihe in sieben Lesungen und einem Gesprächsabend
  • Was machen wir jetzt? Filme von und über Peter Weiss & Kurzfilme aus Syrien
  • Krzysztof Wodiczko (PL/USA) / Bauhaus-Universität Weimar (D): Die Ermittlern
  • Oliver Frljic: Naše nasilje i vaše nasilje / Unsere Gewalt und eure Gewalt. Deutsche Erstaufführung, nach »Die Ästhetik des Widerstands« von Peter Weiss

Anbei finden Sie detailliertere Informationen zu drei der beschriebenen Projekte:

Medienberichte

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Peter-Weiss-Woche des Literaturforums im Brecht-Haus

Montag, 1. August 2016 bis Freitag, 5. August 2016

Dieses Jahr wäre Peter Weiss, geboren bei Potsdam und 1982 in Stockholm verstorben, 100 Jahre alt geworden. Als Autor ist er in den letzten Jahren zu einem Klassiker erklärt und als solcher rezipiert worden. Das bedeutet gemeinhin aber auch, dass er – beziehungsweise sein Werk – inzwischen als „zahnlos“ gilt. Die Themenwoche wird daher fragen, ob Weiss „nur“ ein Klassiker ist – oder ob seine künstlerischen wie seine politischen Aussagen noch immer in die Gegenwart hineinwirken. Auch zu diesem Zweck soll nicht nur Weiss‘ zwischen 1971 und 1981 entstandenes Hauptwerk - der Roman-Essay „Ästhetik des Widerstands“ – im Mittelpunkt der Schwerpunktwoche stehen, in dem Weiss auf einzigartige Weise literarisches Erzählen mit Reflektionen über die Geschichte der gespaltenen Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert und über das Verhältnis von Kunst und Politik verband. Vielmehr sollen auch häufig unterbelichtete Aspekte von Weiss‘ Werk in ihrer Entwicklung in den Blick genommen werden.

Projektleitung: Ingar Solty und Jörg Sundermeier. Nähere Informationen

Medienberichte

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Das fragile Versprechen der Kunst – Zeit / Reisen in Peter Weiss‘ »Ästhetik des Widerstands«

Im Rahmen des Symposions "Die Macht der Gefühle – Schauplätze des Fremden" am Institut für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig hält die Leipziger Theaterwissenschaftlerin Salya Föhr am 3. Juli 2016 um 10.00 Uhr einen Vortrag zu Peter Weiss und der "Ästhetik des Widerstands" mit dem Titel: Das fragile Versprechen der Kunst – Zeit / Reisen in Peter Weiss‘ »Ästhetik des Widerstands«.

Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium

Die Macht der Gefühle – Schauplätze des Fremden
Theater transkulturell und transmedial

vom 1. bis 3. Juli 2016 im Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig

Fremdenhass, religiöser Fundamentalismus und von kulturellen Konflikten zerrissene Gesellschaften sind Kennzeichen unserer Zeit. Gelingendes Zusammenleben mit Fremden/Fremdem stellt ihre größte Herausforderung dar. Vor diesem Horizont fragt das Symposium nach den Möglichkeiten transkultureller Erfahrung im und durch Theater und untersucht die Bedeutung des Transmedialen dabei. Das Symposium bringt international angesehene WissenschaftlerInnen mit TheatermacherInnen aus dem In- und Ausland und mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs des Instituts zusammen. Einer der Höhepunkte ist die Aufführung der renommierten japanischen Theatergruppe Chiten (Kyoto) von Brechts »Fatzer« am Samstag, 2. Juli 2016, um 20 Uhr im LOFFT. Die Performance »Die letzte Schulstunde« von Nao Sakata und Ehito Terao (Tokyo/Leipzig) und Szenen aus »Don Q – Fragmente einer Rittergeschichte. Ein Spiel mit Masken und Figuren nach Cervantes und Bulgakow« von und mit Rico Dietzmeyer, Julia Hagen, Philipp Nerlich, Franziska Schubert, Lisa-Marie Totzke, Anselm Vollprecht und David Wolfrum, ebenso wie Projekte Studierender am Leipziger Institut für Theaterwissenschaft, zeigen die ganze Bandbreite der Auseinandersetzung mit dem Thema. Seinen Abschluss findet das Symposium am 3. Juli 2016 mit einem öffentlichen Workshop der Theatergruppe Chiten unter der Leitung des Regisseurs Motoi Miura.

Tagungswebsite, Programmflyer des Symposiums

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Vorlesung zu Weiss’ 100. Geburtstag in Leipzig

Dr. Christa Grimm: Zum 100. Geburtstag von Peter Ulrich Weiss

Universität Leipzig, 7. Juni 2016

Der Maler, Filmemacher und Schriftsteller Peter Weiss  (1916-1982) war zeit seines Lebens unterwegs: in Europa und weltweit. Dazu wurde er gezwungen, später wählte er die Suche nach neuen Wegen als Methode für sein Schaffen. Der 100. Geburtstag im November 2016 ist der Universität Leipzig Anlass, seinem vielseitigen Werk erneut Aufmerksamkeit zu geben und es zugleich zu vergleichen mit wichtigen künstlerischen, ästhetischen Formen des 20. Jahrhunderts, die Tradition und Moderne auf spezifische Weise miteinander verbinden.

Weitere Informationen

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Veranstaltungsreihe zu Weiss‘ 100. Geburtstag in Katalonien

Im Rahmen einer kleinen Veranstaltungsreihe wird in Girona am 1. Juni 2016 und in Barcelona am 7. Juni 2016 anlässlich des hundertsten Geburtstags des Autors an Peter Weiss erinnert.

Nähere Informationen (katalanisch)

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Neuerscheinung „Der Wundbrand der Wachheit. Peter Weiss lesen“

Zusammengestellt von Christa Grimm, Christoph Hein und Jürgen Krätzer
die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, Bd. 262.
Herausgegeben von Jürgen Krätzer, ca. 240 S., ca. 20, z.T. farbige Abb., brosch.,
ca. € 14,– (D); € 14,40 (A), ISBN 978-3-8353-1833-5, lieferbar ab Juni 2016, WG 1562

Geradezu exemplarisch scheinen sich in Peter Weiss’ Biographie und Werk die historischen, politischen und künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zu brechen: Einer Familie mit jüdischen Wurzeln entstammend, der die Assimilation verwehrt bleibt, wird das Exil eine frühe Erfahrung, Mittel- und Nordeuropa werden zu Lebensstationen. Avantgardistisches Experiment und dokumentarischer Realismus, politisches Engagement und künstlerischer Anspruch standen für Weiss nie im Widerspruch, sondern in einem unabdingbaren Zusammenhang. Sein Werk entzieht sich einfachen Zuschreibungen.
Wie kann man heute, auch angesichts einer drastisch veränderten Welt, mit einem solchen Werk umgehen? Wo gibt es Konstanten, was reizt zum Überdenken, was zu Zustimmung oder Widerspruch?

Mit drei erstmals in Deutsche übersetzten Essays von Peter Weiss.
Mit Re-Lektüren von u. a. F.C. Delius, Dorothea Dieckmann, Klaus von Dohnanyi, Andreas Girbig, Peter Härtling, Ulla Hahn, Norbert Hummelt, Martin Lüdke, Walter Obschlager, Jutta Penndorf, Sabine Peters, Nuria Quevedo, Wolfgang Schiffer, Rolf Schneider, Hans-Ulrich Treichel, Jochen Vogt, Hans-Eckardt Wenzel, Christian Wöllecke, Gerhard Wolf und Rainer Wölzel. die horen

Rezeption

Veranstaltung zur Publikation

2. November 2016, 19.30 Uhr, Haus des Buches, Gerichtsweg 28, Leipzig
die horen Bd. 262: Der Wundbrand der Wachheit. Peter Weiss lesen
Peter Weiss zum 100. Geburtstag: Ein Abend für Peter Weiss mit Ulla Hahn, Friedrich Christian Delius, Christoph Hein und Jürgen Krätzer

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Tagung „Werft eure Hoffnung über neue Grenzen.“

»Werft eure Hoffnung über neue Grenzen.« (Walter Mehring)
Ursachen und Folgen von Flucht, Exil und Migration in Vergangenheit und Gegenwart
Tagung, 3. bis 5. Juni 2016 in Berlin, ver.di Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg

Im Rahmen der Veranstaltung gibt es einen Workshop zu Peter Weiss:
»Ich war Fremder, wo ich auch hinkam.« – Peter Weiss über Exil und Widerstand
Heinrich Bleicher-Nagelsmann, ver.di-Bereichsleiter Kunst und Kultur, Berlin

Nähere Informationen (pdf-Datei)

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Das Argument 316: Schwerpunkt „Peter Weiss und die Aktualität der Ästhetik des Widerstands“

Das Argument – Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften widmet einen Schwerpunkt der Ausgabe 316 im Mai 2016 dem Thema „Peter Weiss und die Aktualität der Ästhetik des Widerstands“. Mit Beiträgen u. a. von Jürgen Schutte, Alexander Honold, Klaus Birnstiel, Manfred Haiduk, Lisbet Schulz Contreras, Robert Cohen und Werner Schmidt.

Inhalt und Editorial

Manfred Haiduk: Vom schwierigen Umgang mit dem Abbild der eigenen Geschichte (Vorabdruck), in: junge welt, 13. Mai 2016

Siehe dazu auch: Das Argument 192 (1992)

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Volker Lösch meets Peter Weiss

Volker Lösch und Christoph Lepschy leiten eine Inszenierung von Weiss’ Schauspiel Die Ermittlung an der Universität Mozarteum Salzburg, Abteilung für Schauspiel und Regie. Das Ensemble bilden Schauspieler_innen des 2. und 3. Schauspiel-Jahrgangs. Premiere war am 30. April 2015, 20:00 Uhr. Weitere Aufführung u. a. als Gastspiel am 20. Mai 2016, 19.30 Uhr, am Landestheater Niederösterreich, St. Pölten. Regieteam: Mattia Maier, Franziska Stuhr, Cornelia Maschner, David Schnaegelberger

70 Jahre nach Ende des Holocaust nimmt der Antisemitismus derzeit wieder zu. Je größer die zeitliche Distanz zu den in ihrer Grausamkeit, Konsequenz und Dimension beispiellosen Verbrechen der Nazis an Juden aus ganz Europa wird, desto mehr scheint die Erinnerung an das, was sich konkret zugetragen hat, zu verblassen. Um so dringender stellt sich für das gegenwärtige Theater die Frage, wie es einen Beitrag zur Erinnerungsarbeit zu leisten vermag.

Peter Weiss’ dokumentarisches Theaterstück „Die Ermittlung“ aus dem Jahr 1965 bietet dafür eine Grundlage. Weiss greift auf die Dokumente aus dem Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-65 zurück. Die Aussagen von Angeklagten, Zeugen, Anklägern, Richtern und Verteidigern sind transformiert in ein eindrückliches „Oratorium in 11 Gesängen“, das unbarmherzig ist in seiner Sachlichkeit, grausam in seiner Detailliertheit, kaum aushaltbar in seiner Genauigkeit.

Wie spielt man die „Ermittlung“ heute, wie gehen wir mit der Erinnerung an Auschwitz um? Volker Lösch wird diese Fragen gemeinsam mit den Regiestudierenden und Schauspielstudierenden untersuchen und einen Abend entwickeln, der von unterschiedlichen szenischen Herangehensweisen und Annäherungen an das Textmaterial geprägt ist.

Der Regisseur Volker Lösch gehört zu den profiliertesten Regisseuren des Gegenwartstheaters. Er arbeitet in seinen Inszenierungen häufig mit Profis des jeweiligen Schauspielensembles und Vetreter/innen von unterschiedlichsten sozialen Gruppen. Lösch hat bisher über 70 Inszenierungen realisiert, u. a. an Theatern in Basel, Berlin, Bonn, Bremen, Essen, Dresden, Düsseldorf, Freiburg, Graz, Hamburg, Leipzig, Montevideo, Stuttgart und Zürich. Von 2005 bis 2013 war er Hausregisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung am Staatstheater Stuttgart. 

Mit Peter Weiss setzte er sich auf der Bühne bereits in der umstrittenen Inszenierung Marat, was ist aus unserer Revolution geworden? im Oktober 2008 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg auseinander.

Nähere Informationen (Universität Mozarteum Salzburg), Landestheater Niederösterreich

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Aussicht auf ein Jubiläum: Der Fremde. Wer war Peter Weiss?

Anlässlich des 100. Geburtstags von Peter Weiss startet im November eine Stafettenlesung der "Ästhetik des Widerstands". Ausblickend auf die Lesung werden Filmaufnahmen gezeigt, die als Beiträge zum Weiss-Jubiläum entstanden sind. Der Dramatiker, Erzähler und Filmautor Peter Weiss stand in produktiver Zusammenarbeit mit dem Rostocker Volkstheater. Hier wurde sein Stück "Marat/Sade" in der DDR erstaufgeführt. Weiss-Biograph Jens-Fietje Dwars, freier Autor, Filmemacher und zweifacher Grimme-Preisträger, stellt den Jubilar in einem Podiumsgespräch vor und vermittelt Zugang zu dessen Werk.

Die Buchwelt feiert in diesem Jahr den 100. Geburtstag von Peter Weiss. Ein berühmter Autor - und doch kennen ihn nur wenige. In Rostock, wo seine Theaterstücke einst DDR-Premiere hatten, heißt ein ganzes Haus nach ihm. Doch auch hier ist er ein Geheimtipp. Und das war Weiss auch zu Lebzeiten schon: neben Uwe Johnson der große Außenseiter der deutschen Nachkriegsliteratur. Ein Unzeitgemäßer, dessen Werk sich der Konsumtion, dem schnellen Verschlingen verweigert. Seine Romantrilogie "Die Ästhetik des Widerstands" war vor 35 Jahren ein Kultbuch der Linken. Nur ein Schwanengesang auf die gescheiterte Arbeiterbewegung oder Impuls eines Neubeginns? Eine Flaschenpost für Suchende? Was ist das Widerständige in der Kunst heute? Was können wir mit Peter Weiss anfangen? Jens-Fietje Dwars ist Schriftsteller, Redakteur einer Zeitschrift, Buchgestalter, Film- und Ausstellungsmacher. Er hat 2007 die Peter-Weiss-Biographie "Und dennoch Hoffnung" bei Aufbau geschrieben und 2003 mit Ulrich Kasten das Filmporträt "Der Unzugehörige" gedreht, das mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Peter-Weiss-Haus e.V. und des Literaturhaus Rostock e.V. im Rahmen von regio:polis http://www.regio-polis.de/

Peter-Weiss-Haus, Doberaner Strasse 21, 18057 Rostock, 6. Mai 2016, 19.30 Uhr

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Peter-Weiss-Nacht in der Akademie der Künste

Akademie der Künste Berlin, Studio„Für mich waren die Ausdrucksmittel nie an eine einzige Kategorie gebunden. Von Anfang an war ich nicht Dichter oder Maler sondern immer alles…“, schrieb Peter Weiss (1916–82) in seinen Notizbüchern. Nicht nur, dass Wort, Bild und Film im einzelnen Werk bei ihm untrennbar miteinander verbunden sind, auch in den jeweiligen Gattungen selbst schuf er ein großes Werk: als Maler, Filmemacher, Theaterautor und Schriftsteller. Mit seinen dokumentarischen, politischen Dramen „Marat/Sade“, „Die Ermittlung“, „Viet Nam Diskurs“ erreichte er weltweiten Erfolg. Sein literarisches Meisterwerk „Die Ästhetik des Widerstands“ hat Generationen von Autoren und Studenten in West und Ost geprägt und die Frage von Ästhetik und Politik neu gefasst.

Den 100. Geburtstag von Peter Weiss in diesem Jahr nehmen Künstler, Kritiker und Weggefährten zum Anlass, am Samstag, dem 30. April 2016 um 20 Uhr in der Berliner Akademie der Künste (Hanseatenweg, Studio) an sein Werk zu erinnern und es neu zu befragen. Die Lange Nacht mit Lesungen, Gesprächen, Ausschnitten aus Filmen und Aufführungen sowie Musik beschließt die Frühjahrs-Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste. Mit Volker Braun, Jörg Magenau, Gunilla Palmstierna-Weiss, Ulrich Peltzer, Kathrin Röggla, Ingo Schulze, Florian Wüst, Hanns Zischler, Hans-Werner Kroesinger, Floros Floridis, Conny Bauer u. a.

Foto: Akademie der Künste Berlin. Hanseatenweg 10. Studiofoyer. Urheber: Dreas, CC-BY-SA-3.0

Ergänzende Informationen, Flyer (pdf-Datei) und Pressemitteilung

Medienberichte

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Essay „Widerstand der Ästhetik – Peter Weiss“

Friederike Kretzen, Widerstand der Ästhetik – Peter Weiss (Essay). kretzen.info, 29. April 2016

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Reading the Word, Reading the World. On Display: The Aesthetics of Resistance*

Birkbeck/ Goldsmiths' Art Department, University of London​
​and The Field, New Cross. London

Reading the Word, Reading the World

On Display: The Aesthetics of Resistance*

25 - 27 April 2016

Research Symposium organized by Claudia Firth (Cultural and Critical Studies, Birkbeck) and Achim Lengerer (Art Depart­ment, Goldsmiths) in collaboration with Kristien Van den Brande (Art Department, Goldsmiths), Cristina Ribas (Art Department, Goldsmiths) and Vera Weghmann (Centre for the Study of Social and Global Justice, Nottingham University).
The events will take place at both Goldsmiths' Art Department and Birkbeck, with an informal workshop session to be hosted at The Field, an alternative community space in New Cross.

Taking Peter Weiss' historical novel The Aesthetics of Resistance as a loose starting point, the symposium will take a sideways glance at questions of how we might 'read' leftist historical narratives. While deferring an interrogation of the term resistance to a later point in time (and a further symposium in October at Birkbeck), we will follow a thread of collective learning and sharing knowledge and ask how subjectivity and politics might intersect through the process of 'reading' together. One of our questions will be: how are these processes of collective 'reading' organised and what can we draw from this collective experience for a contemporary artistic-activist praxis.

Events will include: debates on the crossovers between work; education and workers' education from a historical and a contemporary perspective; the reading group as cultural, social and historical form in relation to The Aesthetics of Resistance; the historical essay as exhibition and films by Peter Weiss; reading groups as a practice outside or at the margins of institutions; the interrelations between collective reading and political praxis.

Veranstaltungsflyer (pdf-Datei)

Monday 25 April 2016
Birkbeck Evening Event
7 pm - 9 pm
Keynes Library, 43 Gordon Sq.

An evening panel on the changing nature of work, education and workers' education. The shift to Post Fordist modes of production and cultural and immaterial labour have changed our relationship to knowledge and how it is produced as well as changing the nature of work itself. With the increasing presence of work in education (for example through 'employability' training and work placements) it seems pertinent to ask questions regarding the relationship between work and education and the organisation of higher education itself. How have these relationships changed? Are there models from the past that could be mobilised now? What might alternative models of organization have to offer? Birkbeck College itself comes from a history of Mechanics Institutes in the UK originally formed in the 19th century to provide adult education to working people and seems the perfect setting in which to ask some of these questions.

Round table with Claudia Firth and Vera Weghmann and guests:

Stevphen Shukaitis, lecturer at Essex University. His work includes writings on Autonomia, self-organisation, class (re)composition and cultural labour.
Mike Neary from the Social Science Centre, Lincoln, who currently provide free co-operative higher education. The SSC is run as a not-for-profit co-operative, and organised on the basis of democratic, non-hierarchical principles.
Richard Clarke, until 2012, was Senior Lecturer in Conservation at Birkbeck College and Director of the University of London Centre for European Protected Area Research.

Tuesday 26 April 2016
Goldsmiths Day Session
10 am - 6 pm
Seminar room, Studio A, Barriedale Buildings, Goldsmiths, New Cross, London SE 14 6NW

10 am Claudia Firth and Achim Lengerer. In Collective Reading as Political Act? Firth and Lengerer will introduce their shared research of various Aesthetics of Resistance reading groups in East and West Germany during the 1970s/1980s. They will explore the reading group as a social, cultural and semi-public form, what it means to read and learn collectively and what this might mean for critical knowledge production and subjectivity.

11:30 am - 1 pm Carles Guerra. 1979: a Monument to Radical Instants is the title of an exhibition Guerra curated in Barcelona in 2011 inspired by The Aesthetics of Resistance and Foucault's lectures on biopolitics. The exhibition was conceived as a kind of historical essay that operated through image and object to organise the temporal moment as monument. Choosing 1979, Guerra focussed the exhibition on a pivotal year for Spain and one that could be characterised as epitomising the birth of neoliberalism.

2 - 4 pm Open conversation with protagonists of different reading groups: the New Cross Commoners, The Litany Reading Group (Nicola Guy, Katherine Jackson, Louisa Lee, Sophie Risner and Amy Tobin), and Katie Hare and Andrea Williamson, who are part of a group of 12 MFA candidates at Goldsmiths that are meeting on the self-selected theme of love and politics. These three self-organised reading groups will share their experiences as groups that have read together and reflect on the interrelations between reading and their particular social and political practices. The session is co-hosted by Kristien Van den Brande whose experience with reading groups range from memorising books by heart, durational collective readings and self-organised recurrent reading sessions in and outside of academia.

4 - 6 pm Screening and lecture by Florian Wüst. This thinking in oppositions: Peter Weiss and the political self of the artist. Looking at the period in which Peter Weiss shifted from film to theatre in the early 1960s, Florian Wüst elaborates on Weiss's growing efforts to examine the social, political and economic realities surrounding him. How to learn from the follies of history through art? How to activate societal change without dismissing intellectual critique and freedom? The screening will be followed by a conversation with Edgar Schmitz (Art, Goldsmiths).

Wednesday 27 April 2016
'Reading Group' Afternoon Session
Starts 1 pm
The Field, 385 Queen's Rd, New Cross

This will be a practical workshop session in which participants are asked to bring fragments from their experiences of the previous two days' events. These could be words, things, dates, feelings or anything they might have taken away with them. Together, we will 'read' these fragments using a variety of methods and perspectives. Starting with discursive modes towards more affective registers to include the body, voice, rhythms and dynamics. This will be in collaboration with Cristina Ribas who proposes the title Protocol to intersect vocabularies for her intervention. The symposium finishes with an invitation to join us and the New Cross Commoners at the People's Kitchen at the Field for a communal meal.

Contacts: Achim Lengerer: lfp.lengerer at gmail.com, Claudia Firth: claudiaf at talktalk.net
* The title refers to Paulo Freire as well as to Harun Farocki's film On Display: Peter Weiss (Zur Ansicht: Peter Weiss), 1981. The image on the poster collages a subtitle as well as fragments of a still image from Farocki's film.

http://art.gold.ac.uk/research/
https://www.facebook.com/events/548618651966275/
https://www.eventbrite.co.uk/e/reading-the-word-reading-the-world-on-display-the-aesthetics-of-resistance-tickets-24682615367
http://www.scriptings.net

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Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum

Ulrich PeltzerPreisverleihung Peltzer 2016 wurde am Dienstag, dem 15. März 2016 um 19 Uhr im großen Foyer des Schauspielhauses Bochum der Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum verliehen. V. l. n. r.: Gunilla Palmstierna-Weiss, Thomas Eiskirch (Oberbürgermeister der Stadt Bochum), Ulrich Peltzer. Aufnahme: Klaus Wannemacher. Nähere Informationen

Presseberichte

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Neuerscheinung „Der große Traum Peter Weiss“

Magnus Bergh: Der große Traum Peter Weiss. Essay. Berlin: Edition Rugerup, April 2016. 136 Seiten, 17.90 Euro

Der Briefträger Cheval, der aus gesammelten Steinen ein Traumschloss baute, gehörte zu den Inspirationen von Peter Weiss. Magnus Bergh beschreibt, wie der Künstler, Schriftsteller und Dramatiker Peter Weiss, geboren 1916, sammelt, zitiert und montiert, wie er kristallisiert verdrängt und verdichtet.

Verlagswebsite

Die Schwedische Botschaft wird Der große Traum des Peter Weiss im März 2016 im Rahmen des Nordischen Forums auf der Leipziger Buchmesse vorstellen.

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Der Unzugehörige. Film, Biografie und Diskussion zu Peter Weiss

Kino Mon Ami, Weimar (Graben 6, 99423 Weimar), Freitag, 11. März 2016, 19 Uhr

Ob als Maler, Filmemacher, Erzähler oder Dramatiker – Peter Weiss war und ist ein Außenseiter. Als Sohn eines jüdischen Kaufmanns vor 100 Jahren geboren, floh er mit seinen Eltern 1934 aus Berlin über London und Prag nach Schweden und blieb auch nach 1945 im Exil. Mit dem Spektakel „Marat/Sade“ schrieb er Weltliteratur. „Die Ermittlung“, das noch immer ergreifendste Stück über Auschwitz, wurde im Westen verrissen. Sein Drama über die Ermordung von Trotzki durch Stalin machte ihn im Osten zur Persona non grata. Zerrieben zwischen den Blöcken schuf Peter Weiss den wohl bedeutendsten Roman der deutschen Nachkriegsliteratur – „Die Ästhetik des Widerstands“. Auch heute ist er ein „Unzugehöriger“, dessen Bilder, Filme und Bücher in kein Schubfach des Kunst- und Literaturmarktes passen.

Für das gleichnamige Filmporträt über ihn wurden der Berliner Regisseur Ullrich Kasten und der Jenaer Autor Jens-F. Dwars 2004 mit dem Adolf Grimme-Sonderpreis ausgezeichnet. Nach dem Film schrieb Dwars eine Biographie („Und dennoch Hoffnung“, 2007) und zwei Hörspiele über Peter Weiss.

Eintritt: 8,00 € / 6,00 €/ 1,00 € WP. Bücherfest Lesarten Weimar

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„Die Ermittlung“ in der Bürgerschaft Bremen

50 Jahre Frankfurter Auschwitz-Prozesse
Lesung mit Bremer PolitikerInnen und BürgerInnen und dem Schauspielensemble
Eine Veranstaltung der Bremischen Bürgerschaft und des Theater Bremen im Plenarsaal der Bürgerschaft
Bremen, Donnerstag, 10. März 2016, 19:00 Uhr. Nähere Informationen

Foto: Bremische Bürgerschaft, CC BY-SA 4.0

Presseberichte

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Stockholm ehrt Peter Weiss

Am Donnerstag, dem 4. Februar 2016 hat der Kommunale Bauausschuss Stockholm den Beschluss gefasst, einen Platz in dem Stockholmer Innenstadtbezirk Norrmalm nach dem deutsch-schwedischen Schriftsteller zu benennen. Der offene Bereich an der Ecke Drottninggatan und Adolf Fredriks Kyrkogata wird künftig den Namen „Peter Weiss plats“ tragen. Der Vorschlag zur Namensgebung des Platzes war von Weiss‘ langjähriger Ehefrau Gunilla Palmstierna-Weiss unterstützt worden.

Der „Peter Weiss plats“ wird am Montag, dem 29. August 2016 feierlich eingeweiht.

Weiss emigrierte 1939 nach Schweden und wurde 1940 schwedischer Staatsbürger. Der Autor hatte sich eigenen Angaben zufolge 1940 zeitweilig bei dem befreundeten Pädagogen und politischen Journalisten Max Barth in der Drottninggatan 71 D in Norrmalm aufgehalten. Zudem findet der Platz in der Ästhetik des Widerstands Erwähnung. Stockholm ist nach Berlin (1995) und Potsdam (2010) die dritte (Bundes- bzw. Landes-)Hauptstadt, die Peter Weiss im öffentlichen Raum durch die Benennung eines Platzes ehrt. Daneben existieren Weiss-Straßen und -Gassen in Berlin und Bremen sowie ein Kulturpreis, eine Schule, eine Stiftung, eine Bibliothek und ein Kulturhaus, die nach Weiss benannt sind.

Foto: Holger.Ellgaard, CC-BY-SA-3.0

Presseberichte

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Das umbrische Teatro di Sacco zeigt „Die Ermittlung“

Das Teatro di Sacco zeigt in der ehemaligen Wollfabrik von Ponte Felcino in Perugia, der Hauptstadt der italienischen Region Umbrien, zwischen dem 26. und 31. Januar 2016 Peter Weiss‘ „Die Ermittlung“. Nähere Informationen (italienisch)

Presseberichte

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24-stündige Aufführung der „Ermittlung“ in Ingolstadt

Die Protokolle von Zeitzeugen standen im Mittelpunkt einer städtischen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus, die das Reuchlin-Gymnasium in Ingolstadt am 26. Januar 2016 durchgeführt hat. Mit Musik und Ausschnitten aus Gerichtsprozessen erinnerten die Schüler an Terror und Angst. Die Gedenkveranstaltung war eingebettet in eine öffentliche 24-stündige Aufführung des dokumentarischen Dramas „Die Ermittlung“ von Peter Weiss.

Presseberichte

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„The Raft – Das Floss“. Musiktheater-Uraufführung


Nach dem Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss
Musik: Gerhard Stäbler und Sergej Maingardt
Text und Inszenierung: Friederike Felbeck
Raum: Ulrike Edinger-Donat und Etienne Szabo
Floßkonstruktion: Paul-Maat-Förderschule Monheim / Leitung: Simon Scherer
mit Alexandra von der Weth und Kai Hufnagel
Musiker: Paulo Álvares (Klavier) und Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Musiktheater-Uraufführung im Ballhaus im Nordpark, Kaiserswerther Straße 365, 40474 Düsseldorf, 24., 30. und 31. Januar 2016. Eintritt frei. Begrenzte Platzzahl. Anmeldung empfehlenswert! Telefonisch unter 0211/16450933 oder per eMail.
Weitere Vorstellungen:

  • Ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang IP (Nationalpark Eifel) am 5. und 6. März 2016, jeweils 15:00 Uhr, www.vogelsang-ip.de
  • Innenhafen Duisburg - Garten der Erinnerung am 9. Juni 2016, um 19:00 Uhr, s. Flyer
  • Kulturkino VogeLsang iP (Nationalpark Eifel), Spielorte: Start und Ende im Kulturkino, Kameradschaftshaus, Schwimmbad am 12. Juni 2016, 14:00 Uhr,

Das Projekt wird gefördert von der Bezirksregierung Düsseldorf, der Kunststiftung NRW, dem NRW Kultursekretariat, der Kreissparkasse Euskirchen, dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes NRW und dem Kulturbüro der Stadt Duisburg.

Weitere Informationen, Einladung

Presseberichte

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Träger des Peter-Weiss-Preises: Ulrich Peltzer

Der Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum, der 2014 in der Sparte Literatur hatte vergeben werden sollen, wird verspätet übergeben. Aufgrund von Problemen bei der Terminabsprache der Vergabejury könnte sich die Verleihung bis Anfang 2016 verzögern. Nähere Informationen

Update: Am 8. Dezember 2015 beschloss die von der Stadt Bochum berufene Jury, dass der Peter-Weiss-Preis 2014/15 dem Schriftsteller Ulrich Peltzer verliehen werden soll. Mit seinem Roman Das bessere Leben stand Peltzer 2015 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Die Preisverleihung soll im Frühjahr 2016 erfolgen. Nähere Informationen unter bochum.de und RuhrNachrichten

 

Die jährliche Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus findet am morgigen Mittwoch ab 11 Uhr in der Pausenhalle des Reuchlin-Gymnasiums statt. Eingebettet ist sie heuer in eine öffentliche 24-stündige Aufführung des dokumentarischen Dramas "Die Ermittlung" von Peter Weiss.

Ingolstadt: Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung des KZ Auschwitz im Reuchlin-Gymnasium - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-24-Stunden-des-Mahnens;art599,3173511#plx329675068

Die jährliche Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus findet am morgigen Mittwoch ab 11 Uhr in der Pausenhalle des Reuchlin-Gymnasiums statt. Eingebettet ist sie heuer in eine öffentliche 24-stündige Aufführung des dokumentarischen Dramas "Die Ermittlung" von Peter Weiss.

Ingolstadt: Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung des KZ Auschwitz im Reuchlin-Gymnasium - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-24-Stunden-des-Mahnens;art599,3173511#plx329675068