Hinweise 2019

Otobong Nkanga erhält den Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum

Die nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga erhält den mit 15 000 Euro dotierten Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum. In einer Mitteilung hob die Jury hervor, die 1974 geborene Fotografin, Performerin, Plastikerin und Autorin begreife ihre künstlerisch-anthropologischen Studien als den ganzen Menschen umfassende, konkrete Untersuchungen. Der Preis wird am Sonntag, dem 15. Dezember 2019 im Kunstmuseum Bochum verliehen.

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Medienberichte zur Preisverleihung

Ebenfalls am 15. Dezember 2019 findet im Kunstmuseum Bochum die Mitgliederversammlung 2019 der IPWG statt. Folgende Einladung wurde den Mitgliedern zugestellt:

Liebe Mitglieder der IPWG!

Die IPWG trifft sich zur Jahresmitgliederversammlung am Sonntag, dem 15. Dezember 2019 von 10.15 Uhr bis 11.45 Uhr im Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147, 44787 Bochum.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung besuchen wir um 14.00 Uhr am selben Ort die Verleihung des Peter-Weiss-Preises der Stadt Bochum 2019 an die in Antwerpen ansässige Künstlerin Otobong Nkanga.

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Hinweise 2018

„Kill the Audience“ an den Münchner Kammerspielen

KILL THE AUDIENCE. VON RABIH MROUÉ

Inszenierung: Rabih Mroué. Münchner Kammerspiele, Uraufführung am 12. Dezember 2018

Mit dem „Viet Nam Diskurs“ schrieb Peter Weiss ein politisch-agitatorisches Stück gegen den Vietnamkrieg.

Die Inszenierung des Stücks 1968 an den Münchner Kammerspielen richtete sich direkt an die Zuschauer*innen: Was bedeutet es, einem politischen Stück beizuwohnen? Die Aufforderungen des Stücks wörtlich nehmend sammelten die Schauspieler*innen am Ende des Stücks Geld für den Vietcong. Es folgte eine veritable Auseinandersetzung zwischen den Regisseuren Wolfgang Schwiedrzik und Peter Stein einerseits und Intendant August Everding andererseits. Selbst als die Sammlung von Geld untersagt wurde, warfen die Zuschauer*innen Münzen auf die Bühne. Doch was ist mit diesem Geld geschehen? Wurden damit Waffen gekauft, um aus dem Theater heraus real politisch einzugreifen? Regisseur Rabih Mroué geht diesen Spuren nach. 50 Jahre nach dem damaligen Konflikt erforscht Mroué am gleichen Ort (im damaligen Werkraum) die Rolle der Zuschauer*innen. Kann es überhaupt noch ein Publikum geben, wenn das Theater zur Straße wird? Verschwindet es, wenn die Bühne genutzt wird zur offenen politischen Auseinandersetzung? „Kill the Audience“ ist die dritte Arbeit von Rabih Mroué an den Münchner Kammerspielen. Nach „Ode to Joy“ (2015) feierte „Rima Kamel“ (2017) im Rahmen einer Werkschau des Künstlers an den Kammerspielen Premiere.

Mit Zeynep Bozbay, Eva Löbau Live-Musik Marja Burchard, Maasl Maier Inszenierung Rabih Mroué Ausstattung Bettina Katja Lange, Rabih Mroué Licht Charlotte Marr Musik Marja Burchard, Maasl Maier Dramaturgie Martin Valdés-Stauber

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Theaterkritiken

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Hinweise 2017

Gedenken an Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libertas

Zum Gedenken an Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libertas gibt es am Freitag, 22. Dezember 2017 vor dem Haus an der Karl-Lehr-Straße 9 in Duisburg, in dem Schulze-Boysen während seiner Zeit als Schüler des Duisburger Steinbart-Gymnasiums zu Hause war, eine Gedenkveranstaltung. Ab 12 Uhr wird jeweils beginnend zur vollen Stunde die Passage aus Peter Weiss‘ „Ästhetik des Widerstands“ vorgelesen, die den letzten Gang der verurteilten Widerstandskämpfer aus dem Kreis um Schulze-Boysen zu ihrer Hinrichtung in Plötzensee schildert.

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Medienberichte

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Hinweise 2016

Dem Unerreichbaren auf der Spur – 100 Jahre Peter Weiss

Dienstag, 13. Dezember 2016, 19 Uhr
Freie Akademie der Künste in Hamburg e.V., Klosterwall 23, 20095 Hamburg
In Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg
Birgit Lahann und Werner Schmidt im Gespräch mit Jörg Sundermeier.
Eintritt: 8,- / erm. 5,-

In diesem Jahr wäre Peter Weiss, geboren bei Potsdam und 1982 in Stockholm verstorben, 100 Jahre alt geworden.
In den letzten Jahren ist er zum Klassiker der deutschen Literatur erklärt worden, der er als Autor des Großromans "Die Ästhetik des Widerstands", als Dramatiker mit Stücken wie "Marat/De Sade" und "Die Ermittlung" auch zweifelsohne ist. Doch zugleich war Weiss so viel mehr und anderes: er war schwedischer Schriftsteller, Maler, Filmemacher, engagierter Essayist, Sozialist und der Chronist der Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts.
Birgit Lahann und Werner Schmidt haben in diesem Jahr jeweils neue biographische Annäherungen an Peter Weiss veröffentlicht. Mit ihnen wird der Moderator Jörg Sundermeier über Weiss und seine Werke sprechen, über Weiss' Leben zwischen Deutschland und Schweden, zwischen Princeton und Hanoi.

Veranstalter-Website

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Hinweise 2015

Beitragsaufruf: Peter Weiss 1916-2016. Experiment und Engagement heute

Anlässlich des Peter-Weiss-Jubiläums 2016 organisieren die Universitäten von Ferrara (Matteo Galli) und Mailand (Marco Castellari) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut eine internationale Tagung (Ferrara, 24.-26. November 2016), die sich der Aktualität des Schriftstellers, Malers und Filmemachers, des experimentellen Künstlers und unbequemen Interpreten seiner Zeit widmet.

Weiss’ multimediales und mehrsprachiges Œuvre erscheint heute nach Jahren gemäßigten kritischen Interesses in einem neuen Licht. Sowohl sein Engagement für eine gesellschaftlich-politisch wirksame Kunst als auch sein ständiges Suchen nach neuen, der Gegenwart angemessenen Ausdrucksformen, seine eifrig rezipierten Bühnen- und Prosawerke der 1960er-70er Jahre wie die weniger bekannte frühe literarische Produktion, sein umfangreiches und vielschichtiges essayistisches Œuvre wie sein zwischen Avantgarde und Dokumentarismus angesiedeltes malerisches und filmisches Werk treten zunehmend in Dialog mit ästhetischen und politischen Diskursen unserer Gegenwart.

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Peter Weiss-Jahrbücher

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