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Peter Weiss Jahrbuch Band 19. 2010

PWJ19Herausgegeben von Arnd Beise und Michael Hofmann in Verbindung mit der IPWG. Begründet von Martin Rector und Jochen Vogt. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 2010. 211 Seiten, Broschur, 22 Euro. [ISBN 978-3-86110-479-7] (lieferbar)

1941 bat Peter Weiss den exilierten Sozialpsychologen Max Hodann (1894-1946), der später zu einer Hauptfigur der "Ästhetik des Widerstands" werden sollte, bei ihm eine Psychoanalyse durchführen zu können. Auch wenn diese Analyse nicht zu Stande kam, sind die beiden Briefe, die Weiss diesbezüglich an Hodann schrieb, aufschlussreiche Zeugnisse für Leben und Werk des 24jährigen Künstlers. Die Briefe werden hier erstmals gedruckt.

Außerdem informiert das Jahrbuch über die Arbeitsbibliothek von Peter Weiss und dessen Rezeption in Frankreich; bringt Aufsätze, die das Werk im Lichte der Philosophien von Adorno und Heidegger lesen; stellt neueste indische Literatur sowie das koreanische Madang-Theater als Beispiele einer widerständigen Ästhetik vor.

Eine Reihe von Rezensionen aktueller Sekundärliteratur zu Peter Weiss und verwandten Themen sowie dichterischer Werke von Nelly Sachs und Robert Cohen beschließt den Band.