Der Störfall Peter Weiss

Aus Anlass des 40. Todestages von Peter Weiss am 10. Mai 2022 wird in Potsdam unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Mike Schubert am 13. und 14. Mai 2022 eine internationale Konferenz stattfinden, organisiert von der Universität Potsdam in Kooperation mit der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft, der Pädagogischen Universität Krakow sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Das Thema der deutsch-polnischen Konferenz – „Der Störfall Peter Weiss“ – bezieht sich auf die Wirkung von Peter Weiss und seinen Werken. Es werden rezeptive Fragen aufgeworfen, die nicht zuletzt von Weiss‘ Überlegungen geleitet sind, wie mit künstlerischen Mitteln Einfluss auf Denken, Handeln und Wirken von Lesern und Betrachtern gewonnen werden kann.

Eintritt: frei
Ort: Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam, Am Kanal 47, 14467 Potsdam, EG, Veranstaltungssaal
Eine Anmeldung ist auf der Website der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam möglich.

Freitag, 13. Mai 2022

10.00 Uhr Eröffnung der Tagung
Begrüßung – in memoriam Hans-Christian Stillmark
Ulrike Schneider, Arnd Beise, Brigitte Krüger

10.15 Uhr I. Panel
Michael Hofmann (Universität Paderborn)
Störungen durch Exilanten? Peter Weiss und Paul Celan in der Gruppe 47 und in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft

11.00 Uhr Kaffeepause

11.15 Uhr
Artur Pełka (Universität Łodz)
Peter Weiss‘ „Marat/Sade“ und seine (polnische) Rezeption

Monika Tokarzewska (Universität Toruń)
Peter Weiss mit Walter Benjamins Begriff der Geschichte gelesen

12.30 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Grußwort des Oberbürgermeisters Mike Schubert

14.15 Uhr II. Panel
Marta Famula (Universität Paderborn)
„...Kritik verschiedener Grade“. Das Potential der Krisis im dokumentarischen Theater Peter Weissʼ und danach

Agata Mirecka (Pädagogische Universität Kraków)
Die „Störung der Abläufe“ und die Einbindung solcher Störung ins System der postmodernen Gesellschaft - „Der neue Prozess“ von Peter Weiss

15.30 Uhr Kaffeepause

15.45 Uhr III. Panel
Carsten Gansel (Universität Gießen)
Peter Weiss‘ „Ästhetik des Widerstands“ – eine Aufstörung in Ost und West

Arnd Beise (Universität Fribourg)
Zu Weiss’ Störungen des einvernehmlichen Verhältnisses mit der DDR-Kulturpolitik

17.00 Uhr Kaffeepause

17.15 Uhr IV. Panel
Gerhard Friedrich (Universität Turin)
Peter Weiss in Italien: Wirkungsgeschichte von Dantes „Divina Commedia“

Karol Sauerland (Universität Warschau)
Peter Weissens Störfälle autobiographisch betrachtet

18.30 Uhr Abschluss des ersten Tages

Gemeinsames Abendessen in Potsdam

Samstag, 14. Mai 2022

9.30 Uhr V. Panel
Zbigniew Feliszewski (Universität Katowice)
Peter Weiss und Konrad Swinarski

Julia Lind (Universität Mainz)
Weibliches Dokumentartheater? She She Pop in der Tradition des Dokumentarischen Theaters nach Peter Weiss

10.40 Uhr Pause

10.58 Uhr Fahrt zum Kino „Thalia“ in Potsdam-Babelsberg mit der Straßenbahn 94 (Richtung Fontanestr.): Einstieg Haltestelle ‚Platz der Einheit/West‘, Ausstieg Haltestelle ‚S Babelsberg/Wattstr.‘ (12 Minuten). Das Kino liegt gegenüber der Haltestelle ‚S Babelsberg‘ der Berliner S-Bahn.

11.30 Uhr Matinee im Kino „Thalia“, Rudolf-Breitscheid-Straße 50
Peter Weiss: „Hägringen“ (1959), schwedischer Spielfilm nach Weiss‘ Erzählung „Der Verschollene/Dokument I“
Einführung Andreas Degen

13.00 Uhr Abschluss der Tagung

Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens in Babelsberg

Veranstaltungshinweis der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Beitrag zum 40. Todestag von Peter Weiss, nd-aktuell, 9. Mai 2022

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