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Aktuelles

„Die Ermittlung“ und „Marat/Sade“ in Frankfurt a. M.

Das Frankfurter Theater Megalomania bietet in der Spielzeit 2022/23 neben sechs Uraufführungen und einer deutschen Erstaufführung auch Inszenierungen von Peter Weiss‘ Die Ermittlung (Premiere: 22. Januar 2023) und Marat/Sade (Premiere: 25. Februar 2023).

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Weitere Aufführungen der Ermittlung am 26. Januar und 27. Januar 2024, jeweils 19.30 Uhr; 26. Januar: Schulvorstellung im Landesarchiv Wiesbaden.

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Hinweise 2022

Sonderausgabe der Zeitschrift „New German Critique“

Aus Anlass des Erscheinens der englischen Übersetzung des zweiten Bandes von Peter Weiss‘ Die Ästhetik des Widerstands bei Duke University Press haben Kai Evers, Julia Hell und Seth Howes im November 2022 eine Sonderausgabe der Zeitschrift „New German Critique“ herausgegeben, die neue, an aktuellen Fragestellungen orientierte Lesarten des Romans bietet.

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Gunilla Palmstierna-Weiss ist tot

Die Internationale Peter Weiss-Gesellschaft trauert um Gunilla Palmstierna-Weiss. Wie die schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter berichtet, ist die schwedische Bühnenbildnerin, Kostümgestalterin und Keramikerin Gunilla Palmstierna-Weiss verstorben. Sie war 94 Jahre alt. Gunilla Palmstierna-Weiss‘ Karriere als Bühnenbildnerin und Kostümdesignerin begann mit der legendären Premiere von Peter Weiss‘ „Marat/Sade“ am Schillertheater Berlin 1964. Von 1964 bis zu seinem Tod 1982 war sie mit dem deutsch-schwedischen Autor, Maler und Filmemacher Peter Weiss verheiratet. Sie trat in Weiss‘ Filmen auf und gestaltete Bühnen und Kostüme für seine Dramen. 

Hinweise 2021

Prozess Auschwitz – Theater+ Film

Preview am 18. November 2021 um 20.00 Uhr im Gallustheater Frankfurt a. M., Kleyerstr. 5

Die Überlebenden der Vernichtungslager hatten die Bürde des Erlittenen für ihr weiteres Leben zu tragen. Der Frankfurter Auschwitz-Prozess zwang die ZeugInnen, sich dem Prozess des Erinnerns, des Berichts, der Befragung in öffentlicher Verhandlung auszusetzen. Wir nutzen die Protokolle des Prozesses, konzentrieren uns aber auf die unterschiedlichen Formen des Erinnerns: Erinnern als Rekonstruktion, fragmentierte und zerstörte Erinnerung, abgewehrte, verformte Erinnerung, Bilder ohne Sprache, scheiternder Sprechversuch. 

Hinweise 2020

Der Chronist der „Weltkomödie“ und seine Beziehungen zu Peter Weiss

In memoriam Christoph Meckel

Wie Peter Weiss hat auch Christoph Meckel sowohl als Autor wie auch als bildender Künstler gearbeitet. Beide kannten und schätzten sich. Während aber Weiss nach seiner Phase als Bildkünstler nicht mehr schrieb, hat Meckel beides stets parallel betrieben.

Hinweise 2019

Otobong Nkanga erhält den Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum

Die nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga erhält den mit 15 000 Euro dotierten Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum. In einer Mitteilung hob die Jury hervor, die 1974 geborene Fotografin, Performerin, Plastikerin und Autorin begreife ihre künstlerisch-anthropologischen Studien als den ganzen Menschen umfassende, konkrete Untersuchungen. Der Preis wird am Sonntag, dem 15. Dezember 2019 im Kunstmuseum Bochum verliehen.

Hinweise 2018

„Kill the Audience“ an den Münchner Kammerspielen

KILL THE AUDIENCE. VON RABIH MROUÉ

Inszenierung: Rabih Mroué. Münchner Kammerspiele, Uraufführung am 12. Dezember 2018

Mit dem „Viet Nam Diskurs“ schrieb Peter Weiss ein politisch-agitatorisches Stück gegen den Vietnamkrieg.

Hinweise 2017

Gedenken an Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libertas

Zum Gedenken an Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libertas gibt es am Freitag, 22. Dezember 2017 vor dem Haus an der Karl-Lehr-Straße 9 in Duisburg, in dem Schulze-Boysen während seiner Zeit als Schüler des Duisburger Steinbart-Gymnasiums zu Hause war, eine Gedenkveranstaltung. Ab 12 Uhr wird jeweils beginnend zur vollen Stunde die Passage aus Peter Weiss‘ „Ästhetik des Widerstands“ vorgelesen, die den letzten Gang der verurteilten Widerstandskämpfer aus dem Kreis um Schulze-Boysen zu ihrer Hinrichtung in Plötzensee schildert.

Hinweise 2016

Dem Unerreichbaren auf der Spur – 100 Jahre Peter Weiss

Dienstag, 13. Dezember 2016, 19 Uhr
Freie Akademie der Künste in Hamburg e.V., Klosterwall 23, 20095 Hamburg
In Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg
Birgit Lahann und Werner Schmidt im Gespräch mit Jörg Sundermeier.
Eintritt: 8,- / erm. 5,-

In diesem Jahr wäre Peter Weiss, geboren bei Potsdam und 1982 in Stockholm verstorben, 100 Jahre alt geworden.
In den letzten Jahren ist er zum Klassiker der deutschen Literatur erklärt worden, der er als Autor des Großromans "Die Ästhetik des Widerstands", als Dramatiker mit Stücken wie "Marat/De Sade" und "Die Ermittlung" auch zweifelsohne ist. Doch zugleich war Weiss so viel mehr und anderes: er war schwedischer Schriftsteller, Maler, Filmemacher, engagierter Essayist, Sozialist und der Chronist der Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts.
Birgit Lahann und Werner Schmidt haben in diesem Jahr jeweils neue biographische Annäherungen an Peter Weiss veröffentlicht. Mit ihnen wird der Moderator Jörg Sundermeier über Weiss und seine Werke sprechen, über Weiss' Leben zwischen Deutschland und Schweden, zwischen Princeton und Hanoi.

Veranstalter-Website

Hinweise 2015

Beitragsaufruf: Peter Weiss 1916-2016. Experiment und Engagement heute

Anlässlich des Peter-Weiss-Jubiläums 2016 organisieren die Universitäten von Ferrara (Matteo Galli) und Mailand (Marco Castellari) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut eine internationale Tagung (Ferrara, 24.-26. November 2016), die sich der Aktualität des Schriftstellers, Malers und Filmemachers, des experimentellen Künstlers und unbequemen Interpreten seiner Zeit widmet.

Weiss’ multimediales und mehrsprachiges Œuvre erscheint heute nach Jahren gemäßigten kritischen Interesses in einem neuen Licht. Sowohl sein Engagement für eine gesellschaftlich-politisch wirksame Kunst als auch sein ständiges Suchen nach neuen, der Gegenwart angemessenen Ausdrucksformen, seine eifrig rezipierten Bühnen- und Prosawerke der 1960er-70er Jahre wie die weniger bekannte frühe literarische Produktion, sein umfangreiches und vielschichtiges essayistisches Œuvre wie sein zwischen Avantgarde und Dokumentarismus angesiedeltes malerisches und filmisches Werk treten zunehmend in Dialog mit ästhetischen und politischen Diskursen unserer Gegenwart.

Hinweise 2014

„Die Ästhetik des Widerstands“ auf Bayern 2

Die Hörspielabteilung von Bayern 2 sendet im Dezember 2014 und Januar 2015 die zwölfteilige Produktion der Ästhetik des Widerstands (BR/WDR 2007) von Peter Weiss. Ab Freitag, dem 26. Dezember 2014 gibt es täglich um 21 Uhr einen Teil (Hörbuchbesprechung in PWJ 16, S. 161-164).

Zuvor läuft am Donnerstag, dem 25. Dezember 2014 die einführende Sendung von Jörg Drews „Den Namenlosen einen Namen geben. Peter Weiss' Projekt einer Ästhetik des Widerstands“ (BR 2007). 

Nähere Informationen bei ard.de und hoerspieltipps.net

Hinweise 2013

"Die Ermittlung" am TAM Krefeld

TAMDas Krefelder Theater am Marienplatz brachte am 6. Dezember 2013 als Szenische Lesung aus Anlass des 50. Jahrestags des Beginns der Frankfurter Auschwitz-Prozesse das Stück Die Ermittlung – Oratorium in 11 Gesängen auf die Bühne. Darin thematisiert der Dramatiker Peter Weiss den ersten Frankfurter Auschwitzprozess (1963-1965), an dem er als Zuschauer häufig teilnahm. Zur Ergänzung seiner Notizen während des Strafprozesses halfen ihm vor allem die Artikel des FAZ-Redakteurs Bernd Naumann, in denen die authentischen Dialoge vieler Verhandlungsabschnitte wiedergegeben wurden.

Das Stück, welches 1965 an mehreren Bühnen in Ost- und Westdeutschland simultan uraufgeführt wurde, ist eine rhythmisierte Collage, für die der Autor Hunderte von Aussagen der 18 Angeklagten und 409 Zeugen, der Verteidiger, Staatsanwälte und Nebenkläger herausfilterte und verdichtete. »Dieses Konzentrat soll nichts anderes enthalten als Fakten, wie sie bei der Gerichtsverhandlung zur Sprache kamen. Ich habe das Stück auch für mich selbst geschrieben. Um mir darüber klar zu werden, was da geschehen ist« (Peter Weiss).

Weitere Aufführungen am 13.12. und 20.12.2013, freitags 22:00 Uhr. Nähere Informationen